Karussell

Darum verdankt Ex-KFC-Coach Heidel seinen Job

Unter anderem beim FC Schalke. Der neue Manager Christian Heidel plante nicht mehr mit André Breitenreiter und sah sich nach einem neuen starken Mann an der Seitenlinie um. Das Ende vom Lied: Der ehemalige Trainer des KFC Uerdingen, Jörn Großkopf, hat Heidel seinen Job indirekt zu verdanken.

Auf Schalke nahm die skurrile Trainer-Roation ihren Anfang

Aber der Reihe nach: Die Trainer-Frage auf Schalke wurde alsbald gelöst und Markus Weinzierl wurde vom FC Augsburg verpflichtet. Das Problem an der Sache: Nun musste der FCA einen neuen Trainer suchen. Die Lösung wurde in Person von Dirk Schuster prompt präsentiert. Der 48-Jährige, der den SV Darmstadt sensationell in die Bundesliga führte und dort den Klassenerhalt schaffte, sah bei den Fuggerstädtern bessere Perspektiven.

Über Augsburg, nach Darmstadt, Bielefeld und Großaspach

Jetzt musste Darmstadt aktiv werden. Der ehemalige Gladbach-Coach Holger Fach begab sich schließlich auf die Suche nach einem Nachfolger und wurde fündig: Norbert Meier wurde vom Zweitligisten Arminia Bielefeld verpflichtet. Der 57-Jährige will nun wieder in der Bundesliga angreifen, nachdem er sich mit den Ostwestfalen den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga und dort den souveränen Klassenerhalt in seine Vita schreiben lassen konnte. Die Arminia reagierte schnell und präsentierte Rüdiger Rehm als neuen Cheftrainer. Der 37-Jährige wurde von Drittligist Sonnenhof Großaspach, den Rehm in der 3. Liga etablierte, abgeworben.

Wer danach dachte, dies sei das Ende vom Lied, sah sich weit gefehlt. Denn nun suchte der Klub aus Baden-Württemberg einen neuen Coach. Die Suche ging bis ans andere Ende Deutschlands - genauer gesagt nach Schleswig-Holstein. Dort spielt der SV Eichede, der vor der Saison in die Regionalliga Nord aufgestiegen war. Auch ein Verdienst des Trainers und so heuerte man Aufstiegs-Trainer Oliver Zapel an.

Eichede stellt den Schlusspunkt da

Und im beschaulichen Eichede findet, die als unendlich anmutende Trainer-Rotation, ihr Ende: Der Nordklub stellte Jörn Großkopf als neuen Linienchef vor. Der 49-Jährige war in der vergangenen Spielzeit noch Trainer des KFC Uerdingen. In Krefeld musste der gebürtige Hamburger allerdings bereits nach zwölf Spielen wieder seine Koffer packen. Eigentlich stand Großkopf danach beim Wedeler TSV im Wort. Als der Viertligist aus Eichede anklopfte, war dieses jedoch hinfällig. Dass Großkopf nun in der Regionalliga trainieren kann, hat er dem Trainer-Karussell zu verdanken. An deren Spitze ein Mann steht: Christian Heidel.