Einer davon dürfte Dominik Poremba sein. Dass die Siegerländer aller Voraussicht nach den Gang in Oberliga Westfalen antreten müssen, lag mit Sicherheit nicht an der Nummer eins der Sportfreunde.
Der 28-Jährige musste in 28 Spielen 43 Mal hinter sich greifen - zum Vergleich: Tabellenführer Mönchengladbach II kassierte immerhin 40 Gegentore. Der Unterschied ist nur, dass der Borussen-Nachwuchs 70 Mal ins Schwarze traf und Siegen gerade einmal über 27 Treffer jubeln durfte - nur Hennef (25) ist noch schlechter. "Wir haben leider viele Spiele knapp verloren und oft fehlte eben der Torerfolg. Wir werden weiterhin alles geben, um die drei ausstehenden Partien noch zu gewinnen und vielleicht doch noch ein Fußballwunder zu schreiben", verspricht Poremba dem Anhang.
Ein Versprechen über seinen Verbleib kann der ehemalige Essener Rot-Weisse, an dem unter anderem auch der KFC Uerdingen interessiert sein soll, nicht abgeben, aber er macht den Siegener Fans immer noch Hoffnung: "Solche familiären Verhältnisse habe ich noch nirgendwo vorgefunden. Hier ist alles so herzlich und ehrlich. Ich fühle mich wohl in Siegen und kann mir auch eine Zukunft in der Oberliga vorstellen."
Klar ist aber auch, dass Poremba nach den wenigen Einsatzzeiten bei seinen letzten Stationen (Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen) nun Blut geleckt und bewiesen hat, dass er in der Regionalliga ein sicherer Rückhalt sein kann...