FC Kray/SF Siegen

Ein "ganz schlechter Samstag" für Oberholz

Dennoch war FCK-Boss Günther Oberholz erzürnt über die Umstände der Spielabsage der Paarung seiner Krayer gegen die Sportfreunde aus Siegen.

"Wir hätten am Samstag ganz bequem in Kray auf Kunstrasen spielen können und die Partie wäre nicht ausgefallen. Es ist für uns daher ein ganz schlechter Samstag“, erneuerte Oberholz sein Unverständnis über die Spielverlegung zum Uhlenkrug. Das Spiel war dorthin verlegt worden, nachdem die Siegener Polizei über eine Zahl von bis zu 300 Gästefans spekuliert hatte. „Die Siegener sind ja dann noch zurückgerudert. Das wir natürlich trotzdem hier spielen mussten, ist bitter. Wir haben hier die Kosten dennoch zu bezahlen und das Spiel fällt letztendlich aus“, fügte er hinzu.

Generell sieht der FCK-Boss keine sonderlich große Unterstützung für seinen Verein von den offiziellen Stellen: „Ich weiß nicht, ob das so in Ordnung ist, wie man hier mit einem Regionalligisten verfährt. Es ist schon erstaunlich, dass uns trotz des Erfolges immer noch Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Das tut schon richtig weh.“

"Der Platzwart kennt den Platz ja erst seit 20 Jahren"

Dass letztendlich nicht gespielt werden konnte, entschied Schiedsrichter Mario Heller (Köln) nach einer Platzbegehung kurz vor Spielbeginn. Er monierte, dass der Platz unter einer kleinen angetauten Schicht komplett gefroren sei. Durchaus eine richtige Einschätzung, die aber deutlich früher absehbar war. Oberholz sah das anders und hätte einen Anpfiff für möglich gehalten: „Der Rasen ist in Ordnung, vielleicht ein bisschen gefroren. Aber letztendlich ist das die Entscheidung des Schiedsrichters. Der Platzwart kennt den Platz ja erst seit 20 Jahren, daher wird er wahrscheinlich völlig ahnungslos gesagt haben, dass gespielt werden kann.“

Auch für die Gäste aus Siegen war die kurzfristige Spielabsage eine bittere Pille. Bereits in den vergangenen Tagen war im Sportfreunde-Umfeld über eine Spielabsage spekuliert worden. Dass diese letztendlich erst dann erfolgte als die Siegener Kicker sich schon in der Uhlenkrug-Kabine eingerichtet hatten, war auch für die Boris-Elf und die mitgereisten Fans bitter. Von denen wurden übrigens nur weit unter Hundert vor dem Anpfiff gesichtet...