Bei Westfalia Rhynern ging aber nach 45 Minuten (0:1) nichts mehr. "Das war eine Schneeballschlacht. Der Platz war so weiß, wie man sich nur das schönste Schneegebiet vorstellen kann. Ich habe mich nur gefreut, dass sich kein Spieler verletzt und der Schiedsrichter die zweite Halbzeit nicht mehr angepfiffen hat", resümiert Ali Beckstedde.
Der Wiedenbrücker Trainer wird am Samstag gegen die Reserve der Düsseldorfer, die nur einen Punkt hinter Wiedenbrück rangiert, nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Nur ein Offensiv-Trio wird fehlen: Tobias Puhl (Kreuzbandriss), Aleksandar Kotuljac (Faserriss in der Wade) und Timmy Thiele (Knieprobleme). "Bei Timmy können wir auch keine Prognose wagen, da müssen wir von Tag zu Tag schauen und geduldig sein. Wir freuen uns, dass wir ihn bei uns haben. Wenn er topfit ist, dann wird er uns weiterbringen. Zumal sich Tobias Puhl diese schwere Knieverletzung zuzog. Da mussten wir in der Offensive etwas tun", erklärt Beckstedde.
Nach der tollen Hinrunde weiß auch der SCW-Coach, dass die erste Saisonhälfte nur schwer zu wiederholen sein wird: "Jetzt wird alles enger. Der Abstiegskampf hat richtig begonnen und da zittert fast die halbe Liga. Es wird noch härter, die Punkte einzufahren. Da freuen wir uns natürlich, dass wir uns einen kleinen Vorsprung erarbeitet haben."
Eckpfeiler sind über die Saison hinaus gebunden
Zu der starken Hinserie trugen allen voran Kamil Bednarski und Massih Wassey einen Großteil bei. Die Offensivspieler konnten mit ihren Toren und Vorlagen immer wieder beeindrucken und standen auch schon mehrmals - Bednarski (4), Wassey (2) - in der Elf des Tages von RevierSport. Bislang verlängerten die Wiedenbrücker nur den am Saisonende auslaufenden Vertrag von Urgestein Carsten Strickmann. "Bei den anderen Spielern haben wir keine Eile. Die Hälfte der Mannschaft ist über den Sommer hinaus an den SC Wiedenbrück gebunden - das gilt auch für Bednarski und Wassey", berichtet Beckstedde.