Weil SVR-Coach Mario Ermisch bei NRW.TV in Bezug auf die kriselnde Viktoria aus Köln von einer "Bilanz eines Absteigers" sprach, musste er sich von Kölns Franz Wunderlich einiges anhören (RS berichtete). Zwar hat sich der Rödinghauser Trainer schon indirekt für seine Äußerungen entschuldigt, so ganz hat er das Thema aber wohl noch nicht abgeschlossen: "Nur weil ich gesagt habe, dass die im Moment die Bilanz eines Abstiegskandidaten haben, wurde sich direkt auf mich gestürzt. Das lebt nur von den Problemen, die der Verein hat. Wenn ich so eine Erwartungshaltung habe, muss ich damit auch umgehen", erklärt Ermisch.
"Ermisch, mach' mal was anderes, aber Fußball ist nicht dein Ding"
Der 56-Jährige weiter: "Ich kenne das selbst aus den letzten Jahren, als Rödinghausen immer als Meisterschaftsfavorit gehandelt wurde. Hätte ich aus zehn Spielen nur sieben Punkte geholt, hätte man mir gesagt: 'Ermisch, mach mal was anderes, aber Fußball ist nicht so dein Ding.'"
Ihm sei es ansonsten aber "völlig egal", was bei der Viktoria passiere. Genau das schlug ihm auch Franz Wunderlich vor: "Jeder sollte vor seiner eigenen Haustür kehren", sagte er vor Kurzem im Interview mit RS. Dass Wunderlich "jeder Respekt und Anstand" von Ermisch fehle, interessiert diesen nicht. Der SVR-Coach betont: "Ich kann damit ganz gut umgehen."