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VfL II - Siegen 1:1
"Mit dem Punkt muss man leben"

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VfL II - Siegen 1:1: Aufwand wird nicht belohnt
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Gleichzeitig zur Begegnung der ersten Mannschaft des VfL Bochum versuchte sich die U23 gegen die Sportfreunde Siegen Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.

Die Anfangsphase gehörte dem VfL. Siegen musste im weiten Rund des Lohrheide-Stadions erst einmal ankommen. Die engagierten Vorstöße der Hausherren brachten aber keine wirkliche Gefahr ein. Vor allem Moritz Göttel zeigte anfangs einen beherzten Auftritt, brauchte aber teils zu lange, sich vom Ball zu trennen oder er versprang ihm.

Einzig Keeper Felix Dornebusch war wohl noch nicht richtig wach, als er in der 22. Minuten einen Rückpass aufnahm und gegen Bouadoud ein Dribbling versuchte, was ziemlich daneben ging. Aus Sicht des VfL entschied Schiri Sascha Weirich auf Foulspiel. Bis zur Halbzeit geschah vor den beiden Strafräumen schlussendlich gar nichts mehr. Kein Team wollte das nötige Risiko mal eingehen.

Siegen kommt mit einstudierter Ecken-Variante zum Erfolg

Die zweite Hälfte begann dann mit einem Paukenschlag. Erst scheiterte Ali Ibrahimaj noch an Keeper Dornebusch, doch die anschließende Ecke saß und die Gäste durften jubeln. Christopher Schadeberg hatte sich nach vorne bewegt und nach einer einstudierten, flachen Hereingabe an den Ball und traf aus zehn Metern ins rechte untere Eck zwischen Dornebusch und Balci auf der Linie hindurch (48.). Kurz darauf besaßen auch die Gastgeber die erste gute Möglichkeit nach einem Standard. Gulden schoss aus 20 Metern, doch Keeper Dominik Poremba konnte den Ball noch gerade so aus der Ecke fischen.

Mit dem Treffer begann das Spiel endlich wieder an Fahrt aufzunehmen. Bochum setzte immer weiter auf Offensive, es fehlte jedoch noch meistens am letzten Pass oder der Präzision. Den Willen, den Ausgleich zu erzielen, konnte man der U23 sicherlich anmerken. Der enorme Aufwand, den Bochum im zweiten Durchgang betrieb, wurde in der 76. Minute belohnt. Der engagierte Göttel setzte sich nach einem langen Ball im Laufduell gegen Schadeberg durch und überwand Poremba zum 1:1. Beide Schlussmänner hielten in den letzten Minuten den Punkt auf beiden Seiten fest.

Am Ende stand ein Punkt, mit dem beide Parteien leben können, auch wenn er keinem derzeit so recht weiterhelfen kann. VfL-Coach Thomas Reis bewertete die Partie wie folgt: "Wir haben uns für den Aufwand nur teilweise belohnt. Ein Punkt ist in der jetzigen Situation zu wenig. In der ersten Hälfte hätten wir schon den Führungstreffer erzielen können. Dennoch ist es am Ende natürlich besser, noch ein Remis mitgenommen zu haben."

Sein Gegenüber, Michael Boris, ärgerte sich über die vergebenen Chancen, eine zwischenzeitliche 2:0-Führung zu erzielen: "Wir hätten den Sack zu machen müssen. Am Ende sind wir aber froh, den Punkt mitgenommen zu haben. Ich freue mich nach dem Spiel gegen RWO definitiv auf die Winterpause, denn unsere momentane personelle Situation ist nicht berauschend."

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