Für den Krayer Philipp Meißner ist es nicht nur ein Pokal Viertelfinale, sondern auch das Treffen mit der eigenen Vergangenheit. Es ist bereits das zweite Pokalspiel gegen einen seiner Ex-Klubs binnen zwei Monaten. Im Achtelfinale schalteten die Essener bereits den tradtionsreichen Wuppertaler SV aus, für den Meißner in der Jugend aktiv war. Jetzt geht es am Wochenende wieder ins Bergische Land. Diesmal geht es gegen das Oberliga-Schwergewicht Velbert, wo der 23-jährige Linksverteidiger von 2010 bis 2013 aktiv war.
Meißner schätzt die Chancen auf 50:50
Trotz Meißners Wechsel ins Herzen des Ruhrgebiets, ist der Kontakt zu den alten Mitspielern nie abgerissen. Geschenke will der Heimkehrer bei seiner Rückkehr in die Christopeit-Arena dennoch nicht verteilen. "Ich hoffe, dass es so läuft wie in Wuppertal", erzählt Meißner, wo der FCK in einem am Ende dramatischen Pokal-Fight als glücklicher Sieger vom Platz ging. Einen ähnlich heißen Tanz erwartet die Essener auch in Velbert, allerdings vor deutlich weniger Zuschauern. "Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen und eng am Mann sein", definiert Meißner den Arbeitsauftrag für Samstag. Ein spezielles Augenmerk gilt vor allem den ständigen Unruheherden Jeffrey Tumanan und Kevin Hagemann, die die individuelle Klasse besitzen, ein Spiel alleine zu entscheiden. "Der Teamgeist", weiß Meißner, "steht am Samstag über allem".
Geheime Wette mit Oliver Kuhn
Für das Pokalspiel in Velbert werden rund 150 Krayer erwartet, die ihre Mannschaft lautstark unterstützen werden. Viele der mitreisenden Anhänger träumen wahrscheinlich schon von der nächsten Pokalrunde, wo ein Traum-Halbfinale gegen den Stadtrivalen RWE möglich ist. "Es wäre schön, wenn man sich noch mal sieht", verrät Meißner über ein mögliches Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen. Allerdings haben die Krayer erst einmal Velbert vor der Brust und Meißner dazu noch eine geheimnisvolle Wette zu gewinnen. "Ich habe mit dem 1. Vorsitzenden Oliver Kuhn eine Wette am Laufen", gesteht der Krayer, der allerdings über genauere Wettdetails kein Wort verlieren will.