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Wattenscheids Felix Schiffer
Fußballprofi auf Probe?

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Wattenscheid 09: Fußballprofi auf Probe?

Am Samstag feierte Felix Schiffer sein Regionalligadebüt. Hinter seiner Zukunft steht dennoch ein Fragezeichen, denn sein Vertrag bei der SG Wattenscheid 09 läuft aus.

Die Freude über die Premiere war dem gebürtigen Berliner deutlich anzusehen. Sachlich beurteilte er seine Leistung und gestand souverän „zwei oder drei Unsicherheiten“ in den Anfangsminuten ein, ehe sich der Stolz seinen Weg bahnte. „Klasse, das hat Lust auf mehr gemacht“, stellte der Schlussmann trotz der Niederlage klar. Sein Trainer Andre Pawlak machte deutlich, Schiffer sei an den Gegentoren schuldlos gewesen. Vielmehr habe ihn die Abwehr vor den Gegentreffern „im Stich gelassen“. In den beiden letzten Spielen werden dennoch wieder andere das Tor hüten. Gegen Alemannia Aachen wird Benjamin Carpentier im Kasten stehen, im letzten Heimspiel gegen RW Oberhausen dann wieder Stammkeeper Lukas Fronczyk.

Die Zukunft des Abiturienten ist offen


War es das dann schon wieder für Felix Schiffer mit der Regionalliga? „Es gibt noch nichts Konkretes zu vermelden. Eigentlich gefällt es mir hier ja sehr gut“, gab er zu Protokoll. Doch die Perspektive als dritter Torhüter im Kader zu stehen, dürfte Schiffer, der in der Jugend auch in Wuppertal und beim MSV Duisburg im Tor stand, in Zukunft nur noch bedingt locken. Er möchte sich „Schritt für Schritt etablieren“ und dabei seine sportlichen Grenzen austesten. „Als Fußballer möchte man immer so hoch wie möglich spielen“, erklärte er. Wo das bei ihm in Zukunft der Fall sein wird, das wird die Zeit zeigen.

Immerhin ist der angehende Abiturient (Leistungskurse: Sport und Biologie) ab Sommer räumlich nicht mehr an das Ruhrgebiet gebunden. Vorher muss er aber noch die abschließende Deutsch-Klausur überstehen. „Ich bin da ganz zuversichtlich, das sollte wohl klappen“, verriet Schiffer verschmitzt. Ein Jahr möchte er sich anschließend geben, um alles auf die Karte Fußball zu setzen. Damit das nicht zum großen Wagnis wird, hat er Plan B und C schon im Kopf. Ein Studium im sportlichen Bereich sei „sicher eine Möglichkeit“, ebenso eine Laufbahn bei der Polizei. „Die Bewerbung habe ich schon losgeschickt, man weiß ja nie“, meinte Schiffer bodenständig.

Rückkehr in die Heimat möglich

Ein Traum sei natürlich auch eine mögliche Rückkehr in die Heimat Berlin. „Das wäre schon eine tolle Sache. Alleine schon deshalb, weil ein Großteil meiner Familie noch dort lebt“, gab der Keeper zu, verabschiedete sich und lief freudestrahlend auf die extra angereiste Familie auf der Tribüne zu.

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