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Rot-Weiss Essen
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19:00 |
Borussia Dortmund II
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Im Interview mit RevierSport hat Rot-Weiss Essens Sportvorstand vor einigen Wochen angedeutet, dass beim Verein von der Hafenstraße über eine Abschaffung der eigenen U23 nachgedacht wird, die in der Oberliga Niederrhein derzeit gegen den Abstieg kämpft.
Die Fans von RWE diskutieren intensiv darüber, ob es wirklich sinnvoll wäre, die von Vereinslegende Dirk Helmig betreute Oberliga-Mannschaft zurückzuziehen. RS hat bei Harttgen nachgefragt, wie der aktuelle Stand ist.
Herr Dr. Harttgen, tendiert Ihr Verein zur Beibehaltung oder Abschaffung der U23? Wir prüfen nach wie vor die Situation. Uns ist es sehr wichtig, dass wir die Vorteile und Nachteile erst intensiv gegeneinander abwiegen und am Ende die für den Verein beste Lösung finden. Wenn wir uns dann entschieden haben, müssen alle hinter dieser Entscheidung stehen und an einem Strang ziehen, damit es funktioniert. Bis wir in dieser Sache etwas verkünden können, wird es aber noch ein paar Wochen dauern.
Nach Ihren Worten im Interview mit RevierSport zu urteilen, sehen Sie vor allem Vorteile in der Abschaffung? Man muss bedenken, dass die Situation bei uns eine andere ist als die bei einem Bundesligisten, schließlich ist das Niveau der A-Junioren-Bundesliga nahe an dem der Senioren-Regionalliga. Es kommt zudem nicht von ungefähr, dass sich die U23-Mannschaften immer mehr zu U21-Mannschaften entwickeln. Der Sprung zu den Profis gelingt Jugendspielern heutzutage immer früher. Interessante Nachwuchsspieler kann man bei Bedarf ja auch ausleihen, wenn sie es nicht direkt in den Kader der ersten Mannschaft schaffen – da ist ein Reserveteam nicht mehr zwingend vonnöten.
Rot-Weiss Essen hat in der Vergangenheit immer wieder die Wichtigkeit des eigenen Nachwuchses betont. Wäre eine Abschaffung der U23 aus diesem Grund nicht kontraproduktiv? Ich behaupte, man kann sogar noch intensiver auf die Jugend setzen, wenn man die U23 abschafft. Zum einen werden dadurch Gelder frei, die sowohl in die erste Mannschaft, als auch in die Nachwuchsarbeit investiert werden können, zum anderen wird die Verzahnung zwischen diesen beiden Teams so noch enger.
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