Startseite » Fußball » Regionalliga

RWO
Kunkel-Elf mit Glück in Wiedenbrück

Oberhausen: Kunkel-Elf mit Glück in Wiedenbrück

Mit den zuletzt guten Leistungen haben sich die Oberhausener das Glück des Tüchtigen erarbeitet, das sie für den 3:2 (3:2)-Sieg in Wiedenbrück brauchten.

Gegen Wiedenbrück waren die Leistungen einiger Akteure auf dem Platz nämlich nicht ganz so überragend. Wohl auch, weil vielen die letzten drei Englischen Wochen ganz schön in den Knochen stecken. Hinzu kam eine erneute Umstellung im Mittelfeld, da Robert Fleßers gelbgesperrt war und schon kassierte man nach gerade einmal acht Minuten das erste Gegentor. Kamil Bednarski war nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle. Doch die Gäste aus Oberhausen berappelten sich und schossen nur wenige Zeigerumdrehungen den Ausgleich. Patrick Bauder steckte auf Patrick Schikowski durch, der so sträflich frei vor Wiedenbrücks Keeper Marcel Hölscher auftauchte, dass er schon nicht mehr anders konnte, als den Ball zu verwandeln.

Der Liveticker zum Nachlesen: [url]live.reviersport.de/000/045/35-rs.html?1396704231315[/url]

Und es ging weiter Schlag auf Schlag: Jetzt war Marwin Studtrucker nach einem Pass in die Tiefe plötzlich ganz frei vor Philipp Kühn und ließ dem RWO-Torwart keine Chance. Nach exakt zehn Minuten stand es im Jahnstadion schon 2:1 für die Hausherren. Auch, weil beide Defensivreihen nicht ihren besten Tag erwischten und immer wieder Bälle durch die Schnittstellen kamen. "Das geht nicht, sowas kannst du nicht abliefern", sagte RWO-Trainer Peter Kunkel hinterher empört. Zumal es seine Mannschaft danach nicht besser machte. Immer wieder stießen die schnellen Wiedenbrücker Stürmer durch, einzig Torhüter Kühn, der in der gesamten Partie einige Hundertprozentige vereitelte, hatten es die Gäste zu verdanken, dass der Rückstand nicht anwuchs.

Nach einer guten halben Stunde machte sich Oberhausen dann auf, den Spieß - oder vielleicht eher das Ergebnis - umzudrehen. Eine Ecke von Ralf Schneider passte genau auf den Kopf von Gideon Jung (33.), der endlich wieder einmal andeutete, warum zuletzt so viele Scouts auf ihn aufmerksam geworden sind. Oberhausen kämpfte sich danach zurück ins Spiel. Sie hatten sich an den Gegner und den nassen Rasen gewöhnt und kamen immer besser in die Partie, was sich schließlich kurz vor der Pause im Führungstreffer der Kleeblätter widerspiegelte: Bauder bediente David Jansen, der sich gekonnt von seinem Mitspieler löst und den Ball eiskalt an Wiedenbrücks Marcel Hölscher vorbei zum 3:2 einnetzte (42.).


"Wir haben ganz viel Glück gehabt, dass wir zur Halbzeit mit 3:2 geführt haben", war Peter Kunkel erleichtert. Schließlich hätte seine Mannschaft eigentlich deutlich zurückliegen müssen, statt knapp zu führen. "Aber das war vielleicht das Glück des Tüchtigen, das wir uns in den letzten Spielen erarbeitet haben.

In der zweiten Halbzeit waren beide Teams bemüht. Oberhausen wollte die Führung ausbauen, Wiedenbrück den Ausgleich erzielen. Doch den Gastgebern fehlten bis auf ein paar kleine Ausnahmen die Ideen, durch die inzwischen etwas stabilere Abwehr durchzukommen und so retteten die zur Mitte der zweiten Halbzeit immer müder werdenden Gäste die knappe Führung noch über die zweiten 45 Minuten. Schikowski (87.) und Jansen (89.) verpassten es dann in der Schlussphase noch, den Deckel drauf zu machen, aber am Ende war das egal. Was zählte, waren an diesem Nachmittag nur die drei Punkte.

Wiedenbrücks Trainer Theo Schneider, der mit dem SCW wieder wichtige Punkte verspielt hatte, blieb am Ende nur noch, ein enttäuschendes Fazit zu ziehen. "Es ist jede Woche dasselbe bei uns. Wir haben unzählige Chancen, schaffen es aber nicht, die zu verwerten und verlassen den Platz als Verlierer." Sein Gegenüber war erleichtert, dass das Spiel endlich vorbei war. "Das Spiel war grausam und ein Anschlag auf mein Nervensystem", erklärte Kunkel.

Deine Reaktion zum Thema

Spieltag

Regionalliga West

1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel