Der Grund: An einem Rohr gab es vermutlich eine defekte Schweißnaht, noch immer wird das Wasser aus dem Keller des Stadion Essen abgepumpt. Das Problem an der Sache: Im Keller des Stadions liegen nicht nur die Umkleidekabinen.
Dort liegt auch die gesamte Technik des Stadion und das Videoanalyse-Tool. Zudem ist das gesamte vorbereitete Ticketmaterial durch den Wasserschaden unbrauchbar geworden. Auch der Tresorraum ist von dem Schaden betroffen. Barbara Rörig, Aufsichtsratsvorsitzende der GVE, betonte am Vormittag: "Als ich das heute erfahren habe, dachte ich, das kann nur ein schlechter Scherz sein. Wir wissen bisher nur, dass der Schaden enorm ist. Wie hoch er genau ist, das können wir erst sagen, wenn die Sachverständigen ihre Arbeit beendet haben." Diese werden um 12 Uhr erwartet und sollen den Schaden dann genau protokollieren.
Essens Vorstandsvorsitzender Michael Welling erklärte gegenüber RS: "Die Mannschaft hat das mit Galgenhumor aufgenommen." Mit demselben Galgenhumor antwortete Welling auf die Frage, was er glaubt, was er demjenigen sagen würde, der den Fehler zu verantworten hat. Welling kurz und knackig: "Schalker." Wann das Stadion wieder in Betrieb genommen werden kann, ist noch unklar. "Unsere Bemühungen konzentrieren sich jetzt darauf, das Spiel gegen Werder Bremen (am 6. August, d. Red.) auszuführen", erklärte Welling noch. Sicher ist die Durchführung der Begegnung aber noch längst nicht.
Auch Kölns Trainer Claus-Dieter Wollitz hat sich bereits zu Wort gemeldet und auf dem facebook-Kanal der Viktoria betont: "Das ist höhere Gewalt, das kann man nicht ändern. Wir hatten uns so auf den Auftakt in Essen gefreut, das ist schon eine Katastrophe. Jetzt schauen wir nach einem Testspielgegner."
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