Benedikt Koep äußerte sich nach dem 1:0-Sieg gegen Siegen ungewöhnlich vage zu seiner Zukunft. „Ich habe erstmal noch einen Vertrag, aber momentan kann ich nicht zu 100 Prozent sagen, dass ich auch in der kommenden Saison für RWE spielen werde“, sagte Essens Angreifer und öffnete damit Tür und Tor für Spekulationen. Er bestätigte sogar das Interesse anderer Vereine: „Erstmal gibt es das, zum anderen bin ich in einem Alter, in dem ich mir alles anhören muss, auch wenn ich mich hier sehr wohl fühle“, meint der 25-Jährige.
Umso deutlicher skizzierte der 14-malige Torschütze dafür die Zukunft des Vereins, bei dem er noch einen Vertrag bis 2014 besitzt. „Ein personeller Umbruch ist wichtig. In der nächsten Saison werden die Ziele anders gesteckt, denn Essen muss den Anspruch haben, oben mitzuspielen. Deswegen bin ich gespannt, wie es laufen wird.“
„Alles andere als der Aufstieg wäre zu wenig“
Geht es nach Koep, kann es jedoch nur ein Ziel geben: den Aufstieg. „Alles andere wäre zu wenig, denn wir haben in der Saison gezeigt, dass wir mit den Großen mithalten können. Wir müssen Konstanz reinbekommen, ein bisschen mehr Harmonie. Wenn wir uns dann alle noch etwas weiterentwickeln, sind wir auf einem guten Weg.“
Dass der möglicherweise ohne den Topscorer bestritten werden muss, ließ seinem Trainer kurzfristig die Gesichtszüge entgleiten: „Das kommt sehr überraschend für mich, weil Benedikt Koep einen gültigen Vertrag für die kommende Saison bei uns hat“, antwortete Waldemar Wrobel, um Fassung bemüht. Das Heft des Handelns bleibt jedoch vorzeitig fest in der Hand des Regionalligisten: Koeps Vertrag beinhaltet keine Ausstiegsklausel.
