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B. Gladbach - S04 II 1:2
Schacht-Elf so gut wie abgestiegen

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Pleite gegen S04 II: B. Gladbach so gut wie abgestiegen
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Didi Schachts Rechnung kann nicht mehr aufgehen. Drei Siege fehlten den Gladbachern zum Klassenerhalt. Die sind nach dem 1:2 gegen Schalke II nicht mehr möglich.

„Wir müssen der Realität ins Auge schauen: wir sind zu 99 Prozent abgestiegen“, gab Schacht zu. Die Gladbacher boten den Gelsenkirchenern einen aufopferungsvollen Kampf – jedem Spieler war der Wille anzumerken, das Wunder vom Nichtabstieg doch noch möglich zu machen. „Die Mannschaft hatte sich eine Menge vorgenommen, wurde aber nicht belohnt“, lautete Schachts Fazit.

Gefunden auf …

Die spielstärkeren Schalker taten sich lange schwer, an den kompakt formierten Gladbachern vorbei zu Torchancen zu kommen. Mit Gino Windmüller und Bünyamin Kilic im Mittelfeldzentrum setzte ihnen Schacht die geballte Ladung körperliche und läuferische Präsenz entgegen. Aber auch die offensiven vier in dem von Schacht erwählten 4-2-3-1-System, Chitsulo, Eckert, Shabani und Öztürk, waren sich keines Weges zu schade.

Eine „bekannte Situation“, wie Schalkes Trainer Bernhard Trares es formulierte, sorgte dann sogar für das Gladbacher 1:0: Ricardo Retterath schmiss den Ball von der linken Seitenauslinie in unnachahmlicher Manier vors Tor, Gino Windmüller war zur Stelle und nickte das Leder in den linken Knick (23.). Belohnt für ihren hohen Aufwand und den letzten Strohhalm im Abstiegskampf zum Greifen nah, war das gestiegene Selbstbewusstsein von Schachts Truppe förmlich spürbar. „Ein Kompliment an Didi und seine Mannschaft. Sie wollten wie von uns erwartet ihre letzte Chance nutzen und haben gefightet“, lobte Trares. „Ich war vor allem mit den ersten Minuten meiner Mannschaft nicht zufrieden. Wir waren zu nachlässig. Das 1:0 zur Halbzeit war verdient.“

Richtige Torchancen erspielten sich die Königsblauen erst zum Ende der ersten Hälfte. In der 42. Minute war Olivier Caillas plötzlich frei vor Michael Cebula. Aus irgendeinem Grund legte der erfahrene Mittelfeldspieler den Ball jedoch am Tor vorbei. Wenig später half den 09ern eine starke Parade des wieder einmal starken Cebula, der einen direkten Freistoß von Pascal Schmidt aus der rechten Ecke kratzte.

Die stürmische Anfangsphase der Schalker zu Beginn von Hälfte zwei, als Manuel Torres zweimal die große Möglichkeit zum Ausgleich hatte, überstanden die Gladbacher. Danach kam die Phase, in der die Hausherren mit ein bisschen mehr Präzision und Ruhe den ein oder anderen gefährlichen Konter hätten setzen müssen. „Wir haben uns oft den Ball gut erkämpft, ihn dann aber leichtfertig wieder abgegeben“, bestätigte Schacht das Manko seiner Mannschaft an diesem Tag.

Doppelschlag von Schmidt und Torres So ließ Bergisch Gladbach Schalke im Spiel, was Folgen hatte. Der eingewechselte Philip Türpitz nutzte es aus, dass die 09er-Hintermannschaft bei einem Schalker Angriff über links zu weit eingerückt war und spielte quer auf Pascal Schmidt, den Fatih Sezer nicht mehr entscheidend stören konnte. Schmidt dribbelte Cebula gekonnt aus und schob den Ball ins leere Tor (71.).

Respektabel: Die Heimmannschaft schaltete sofort auf Attacke um. Fatih Sanli, kurz zuvor eingewechselt für Chitsulo, hatte die große Chance zur erneuten Führung, als er sich nach einer Windmüller-Flanke frei vorm Schalker Torwart wiederfand. Doch der Stürmer vertändelte die Chance leichtfertig (76.). Besser machte es dann der erneut starke Manuel Torres. Innenverteidiger Uaferro spielte den Ball in die Lücke der Gladbacher Kette, Torres spitzelte den Ball mit der Pike ins Tor (79.). „Er ist nicht umsonst bei vielen Profivereinen im Gespräch“, musste auch Didi Schacht anerkennen.

Mit der Niederlage steht fest, dass Bergisch Gladbach nicht mehr auf Platz 14, der mit Sicherheit zum Klassenerhalt reicht, kommen kann. Wenn Fortuna Düsseldorf II am Mittwoch gegen die Sportfreunde Siegen gewinnt, ist sogar Platz 15 nicht mehr möglich. Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass vielleicht sogar Rang 16 reicht, um in der Liga zu bleiben. Dieser Fall tritt ein, wenn kein Mittelrheinligist aufsteigt - wonach es bisher aussieht - und ein Regionalligist durch einen Zwangsabstieg eine Liga runter geht. Für letzteres wird der Wuppertaler SV gehandelt. Für Dietmar Schacht ist das alles zu viel „was wäre wenn“: „Da muss schon viel zusammenkommen. Die Chance ist minimal“, sagt der Gladbacher Trainer, der dennoch positiv auf die Spielzeit zurückblickt: „Ich muss der Mannschaft für die Leistung der ganzen Saison ein Kompliment machen.“

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