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RS-Online-Interview mit Georg Kreß: "Wattenscheid war mehr als nur ein Job"

RS-Online-Interview mit Georg Kreß:
"Wattenscheid war mehr als nur ein Job"
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Der Mann macht das: Georg Kreß übernimmt den Trainer-Posten bei Preußen Münster und löste seinen noch ein Jahr gültigen Kontrakt in Wattenscheid auf. RS-Online sprach mit dem Fußball-Lehrer.

Herr Kreß, nach Zick-Zack und Verwunderung über die Preußen-Offerte nun doch grünes Licht: Wie das?

Da muss ich um Verständnis bitten. Vor dem letzten Spieltag war für Wattenscheid und Münster noch theoretisch die Chance zur Rettung da. Wenn die Preußen drin geblieben wären, dann hätte Hans-Werner Moors als Coach weitergemacht, wenn wir es mit Wattenscheid gepackt hätten, dann wäre es für mich hier weitergegangen. Es gab vor dem letzten Spieltag Kontakt zum SCP, aber ich habe nach wie vor nichts unterschrieben. Das mache ich Mittwoch. Nach Absprache zwischen den Vereinen wurde die Meldung am Montag Vormittag offiziell bestätigt.

Wie fällt Ihr Fazit nach fast zwei Jahren SG 09 aus?

Wattenscheid war für mich mehr als nur ein Job, eine echte Herzensangelegenheit. Es tut mir unheimlich leid, dass es nicht zum Klassenerhalt gereicht hat. Der Mannschaft mache ich nach wie vor keinen Vorwurf, das waren alles prima Jungs, die alles Mögliche getan haben. Für Präsident Prof. Dr. Knaup tut es mir ebenfalls sehr leid, er hat unheimlich gerödelt in den letzten Monaten.

Die Zukunft für 09 wird mehr als schwierig, Schulden werden mit in die Viertklassigkeit genommen. Der Hauptgrund für Sie, einen Wechsel anzustreben?

Sicher sind die Perspektiven in Münster anders, ich denke schon, dass man dort eine Menge bewegen kann. Wattenscheid muss jetzt noch mehr haushalten als vorher, das gilt auch für den Trainer-Posten.

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