Bis dato war auch Ex-Profi Mike Rietpietsch an Bord der A-Jugendlichen des BSC. „Ich habe dem Verein mitgeteilt, dass ich nicht mehr als Sportlicher Leiter zur Verfügung stehe. Ich muss eben auch zusehen, wie ich meinen Kühlschrank fülle“, erklärt der 36-Jährige seinen Rücktritt als ehrenamtlicher Sportdirektor des Bonner SC.
Rietpietsch, der zwischen 2001 und 2005 111 Spiele (20 Tore) für Rot-Weiß Oberhausen absolvierte, wollte eigentlich in der ehemaligen Bundeshauptstadt als Sportdirektor durchstarten. „Ich habe Karsten Hutwelker als Trainer nach Bonn geholt und wollte mit ihm eine gute Regionalliga- oder NRW-Liga-Truppe zusammenstellen. Doch nach der Insolvenz haben sich unsere Pläne zerschlagen“, sagt der Blondschopf und erklärt. „Eventuell wird der BSC in der kommenden Spielzeit in der Landesliga an den Start gehen dürfen, doch dass ist für mich ein paar Klassen zu tief. Dagegen kann sich Karsten noch als Trainer in der A-Jugend-Bundesliga einen Namen machen. Ich dagegen muss zusehen, wo ich bleibe.“
Wie der einstige Offensiv-Allrounder seinen Kühlschrank in Zukunft füllen wird, steht auch schon fest. „Ich arbeite nun beim Sportausstatter Armando Sportswear. Wir sind eine aufstrebende, junge Marke, die auch der Ausstattungspartner der VdV in Duisburg-Wedau ist“, freut sich der gebürtige Eberswalder über sein neues Tätigkeitsfeld. Doch so ganz vom Fußball kann der Jugendspieler der BSG Stahl Finow doch nicht lassen. „Ich wohne in Ratingen und würde gerne noch irgendwo hier in der näheren Umgebung gegen den Ball treten. Es sollte ein ambitionierter Verein in einer unteren Liga sein. NRW-Liga oder Niederrheinliga wären attraktiv“, wartet „Riete“ bereits auf Anfragen. Es könnte also gut sein, dass Rietpietsch in der kommenden Saison in der Landesliga kickt und auf den Bonner SC trifft...