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Münster - VfL II 2:2
Chitsulo kontert Azaouagh-Doppelpack

VfL II: 120 Sekunden verhindern ersten Dreier
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Die Zweitvertretung des VfL Bochum tritt weiter auf der Stelle. Auch im neunten Spiel der aktuellen Saison langte es nicht zum ersehnten ersten Saisondreier.

Die Elf von Trainer Nico Michaty holte nach einer packenden Regionalliga-Partie ein 2:2 (0:0)-Remis bei Preußen Münster - die sechste Punkteteilung der laufenden Serie.

Dabei sah es für den VfL II bis zur 60. Spielminute nach dem ersten Saisonerfolg aus. Die Reserve des Zweitligisten führte durch einen Doppelpack (47., 55.) vom ausgemusterten VfL-Profi Mimoun Azaouagh mit 2:0 vor über 3000 Zuschauern im Preußenstadion. „Münster hat nach dem 0:2 mit Wojciech Pollok und Daniel Chitsulo zwei Angreifer für einen Abwehrspieler und einen Mittelfeldmann eingewechselt. Die Preußen waren mit bis bis zu sechs Spielern in der Offensive aktiv, damit konnten wir nicht umgehen“, erklärt Michaty den Ausgleich binnen 120 Sekunden.

Zuerst war es Münsters ‚Zehner‘ Mehmet Kara, der die VfL-Abwehr alt aussehen ließ und nach einer feinen Einzelaktion das 1:2 (61.) markierte. Nur zwei Minuten später rappelte es wieder in der Kiste von Bochums Schlussmann Michael Esser. Diesmal hatte der Ex-Ahlener Daniel Chitsulo mit einem Fernschuss aus über 20 Metern Glück und egalisierte die VfL-Führung. „Das Remis geht in Ordnung, denn Münster hat sehr offensiv agiert und uns viele Probleme bereitet“, sagt Michaty.

Münster: Buchholz - Duah (58. Chitsulo), Kirsch, Halet, Huckle - S. Kühne, Beaulieu Bourgault (58. Pollok) - Ornatelli, Dogan, Kara - Güvenisik. Bochum II: Esser - Semlits, Fabian, Hrustic, Pellowski - Zech (81. Donougher), Vogt - Eilers, Azaouagh, Freiberger (72. Bari) - Avci (89. Kefkir). Schiedsrichter: Hofmann (Dachwig). Tore: 0:1 Azaouagh (47.), 0:2 Azaouagh (55.), 1:2 Kara (61.), 2:2 Chitsulo (63.). Gelbe Karten: Duah, Kirsch, Güvenisik, Kara, Dogan - Semlits, Vogt, Azaouagh, Pellowski Zuschauer: 3.114.

Der ehemalige Siegener hatte nicht Unrecht. Denn der VfL durfte sich glücklich schätzen, da Kara in der 90. Spielminute fast die vierte Saisonpleite der Elf von der Castroper Straße besiegelte. Der agile Preußen-Spielmacher setzte sich wieder einmal mit einem Solo durch und scheiterte mit seinem Schuss aus knapp sechs Metern nur um Zentimeter am VfL-Gehäuse. Auf der Gegenseite hatten die Blau-Weißen noch zwei ordentliche Einschussgelegenheiten durch Ridvan Avci (80.) und Justin Eilers (87.). Michaty: „Im Endeffekt müssen wir damit leben. Auch wenn ich betonen muss, dass ich nicht mehr weiß, ob ich mich freuen oder doch weinen soll. Wir wollten vor der Länderspielpause unbedingt unsere sieglose Serie ad acta legen.“

Nun muss der VfL mindestens bis zum 16. Oktober (14 Uhr) warten, wenn Eintracht Trier im Lohrheidestadion gastiert, um den ersten Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen.

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