Flügelflitzer Daniel Diaz eröffnete den Torreigen mit einem sehenswerten Solo und einem platzierten Schuss ins lange Eck (4.). Ohnehin hatten die Gäste aus Hamm ihre Schwierigkeiten mit dem antrittsstarken Blondschopf. Seine Hereingabe auf Schreier (28.) und sein Pass auf Wienecke (30.) hätten beinahe für eine frühe Entscheidung gesorgt, die Empfänger vergaben jedoch gegen Ex-09-Keeper Lukas Fronczyk.
Hammer SpVg: Froczyk – A. Aktas (46. Gruszka), Bollmann (66. Islak), S. Dyballa, S. Aktas – Stojkoski (61. Ipsilos), Kraus, M. Dyballa, Fiore – Stein – Lanzendörfer
Tore: 1:0 Diaz (4.), 2:0 Ropkas (79.), 3:0 Yilmaz (89)
Gelb-Rot: Toku (88., wiederholtes Foulspiel)
SR: Lars Bremkens
Z: 412
Die größte Chance der Hammer hatte Kevin Lanzendörfer auf dem Fuß, der jedoch immer noch seiner Form hinterherläuft. „Er ist noch nicht in der Verfassung, die er vor seiner langen Verletzung hatte“, hält Hamm-Coach Hans-Werner Moors dem Angreifer zugute. Vielleicht ist das auch der Grund, warum er kurz nach Wiederanpfiff an Keeper Daniel Pommer scheiterte.
Statt des Ausgleichs fiel das 2:0 durch Dimitrios Ropkas (79.), der Fronczyk mit einem Heber überlisten konnte. Ozan Yilmaz setzte den Schlusspunkt nach einem erfolgreichen Laufduell gegen Sven Dyballa, der eingewechselte Bulut Aksoy bereitete seinen Treffer zum 3:0-Endstand vor.
Moors: „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Die Wattenscheider hingegen haben die Galligkeit gezeigt, mit der man so ein Spiel gewinnen kann. Das war der entscheidende Unterschied im Vergleich zu meiner Mannschaft.“
Der Erfolg gegen den Mitkonkurrenten sorgte bei Wattenscheids Noch-Trainer Thomas Obliers für Erleichterung: „Das war ein verdienter Arbeitssieg. Wir sind zwar ziemlich zäh in die Partie gekommen und haben eine glückliche Führung erzielt, aber spätestens in der zweiten Halbzeit sind wir wesentlich besser aufgetreten. Auch taktisch, wir haben die Räume genutzt und viel mehr Engagement gezeigt“, bilanzierte Obliers.