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Oestrich: Rothholz mit Lungenriss im Krankenhaus
„Hörte bei jedem Schritt ein Gluckern in der Brust“

Oestrich: Rothholz mit Lungenriss im Krankenhaus
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Michael Rothholz klingt nachdenklich, wenn man mit ihm spricht. Kein Wunder, aus seiner Brust hängen Schläuche heraus. Lungenriss, so hieß die Angst machende Diagnose, als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. „Ich war nicht darauf eingestellt, so lange zu bleiben“, berichtet der ehemalige Dortmunder.

Rückblick: Im Spiel gegen den Bonner SC blieb ihm plötzlich der Atem weg, vorab hatte er einen Ball mit der Brust gestoppt. „Eine normale Aktion“, erinnert sich Rothholz mit Schrecken an die Szene, die in einer Begegnung dutzendfach vorkommt.

Doch dieses Mal hatte sie Nachwirkungen. „Ich habe ein Stechen verspürt, bekam schlecht Luft und hörte bei jedem Schritt ein Gluckern in der Brust.“ Der Sanitäter eilte sofort herbei, fackelte nicht lange und holte einen Krankenwagen „Abends lag ich bereits auf der Intensivstation“, blickt der Ex-Kornharpener nur ungern zurück. Zum Duschen hatte er im Stadion keine Zeit mehr.

Im Krankenhaus muss er jetzt noch mindestens bis nächste Woche Montag bleiben. „Ein Drainage-Schlauch saugt die Luft aus der Lunge. Zudem muss der Riss verheilen. Sobald es ohne geht, werde ich wohl nach Hause können“, erzählt Rothholz. Über mehr denkt der ehemalige Velberter derzeit nicht nach. „Ich will in den Alltag zurück. „Wie das mit dem Sport sein wird, darüber haben wir noch überhaupt nicht gesprochen“, gibt Rothholz ehrlich zu, denn schließlich gibt es wichtigere Aspekte im Leben. Der Ball darf auch ruhig erst später rollen.

Rothholz: „Von so einer Verletzung hatte ich noch nie in meinem Bereich gehört. Das ist doch eigentlich etwas, mit dem sich beispielsweise Taucher auseinandersetzen müssen.“ Seine Comeback wird der 29-Jährige jedenfalls nicht über das Knie brechen. „So was beeindruckt mich, schließlich ist die Lunge ein überlebenswichtiges Organ.“ Ein Bänderriss wird bandagiert, aber das aktuelle Problem fesselt ihn indes an das Bett. Der 29-fache Regionalligaspieler schnauft durch: „Gott sei Dank haben die Ärzte schnell Entwarnung gegeben und signalisiert, dass man das gut in den Griff kriegt. Das heilt von selbst.“

Die SF-Kollegen kamen als Kader-Abordnung vorbei „oder es wurden SMS geschickt“, freut sich der Diplomsportlehrer (Studiums-Schwerpunkt Sportmanagement) über „die prima Zusprache“. Der Club muss auf den Akteur warten, dazu auch auf seinen Marketingmitarbeiter. Der fünffache deutsche U21-Nationalspieler: „Ich hatte die Chance, nach dem Studium sofort beim Verein in dieser Richtung einzusteigen.“ Gute Besserung!

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