Am Mittwochabend (30. Oktober) hatte RevierSport berichtet, dass Germania Ratingen 04/19 und Trainer Christian Dorda ab sofort getrennte Wege gehen.
"Ja, das kann ich bestätigen. Ich fühle mich natürlich aktuell nicht so toll. Eine Freistellung ist nie eine schöne Sache, gehört aber auch zum Geschäft", bestätigte der 35-jährige Dorda am Mittwochabend gegenüber RS sein Ratingen-Aus.
Germania Ratingen wollte oben anklopfen, unter anderem hatte der Verein auch Sven Kreyer von Rot-Weiß Oberhausen verpflichtet und seine großen Ambitionen somit unterstrichen. Doch nach zwölf Spielen stehen gerade einmal 17 Punkte auf dem Ratinger Konto. Satte zwölf Zähler liegt die Germania hinter Spitzenreiter Spielvereinigung Schonnebeck zurück.
RevierSport hatte bereits Peter Radojewski als Dorda-Nachfolger genannt. Dieser soll die Ratinger von Platz neun weiter nach oben führen. Seit Donnerstagabend (31. Oktober) ist das auch offiziell.
Ich muss der Mannschaft wieder die Stärke einimpfen, die ich meine, in der Vergangenheit gesehen zu haben. Sie hat nicht zu Unrecht vergangene Saison lange oben mitgespielt, und nun ist sie sogar noch verstärkt worden.
Peter Radojewski
"Ich habe nicht lange überlegt, denn – wie lange soll man warten? Wenn es Gespräche gibt, ist das Interesse des Vereins ja gegeben", wird Radojewski in der "Rheinischen Post" zitiert.
Weiter sagte der 55-Jährige, der zu Saisonbeginn noch bei der SSVg Velbert unter Vertrag stand und nach nur zwei Spielen seinen Rücktritt erklärte: "Ich muss der Mannschaft wieder die Stärke einimpfen, die ich meine, in der Vergangenheit gesehen zu haben. Sie hat nicht zu Unrecht vergangene Saison lange oben mitgespielt, und nun ist sie sogar noch verstärkt worden. Einige Spieler spielen nicht auf dem Niveau, das sie können. Das müssen sie wiederfinden. Dafür werde ich viele Einzelgespräche führen und an den Basics arbeiten."
Für Radojewski, der schon zwischen März 2014 und September 2016 Ratingen in 95 Pflichtspielen (Punkteschnitt 1,55 Zähler pro Partie, Anm. d. Red.) führte, geht es in Spiel eins nach seiner Germania-Rückkehr nach Essen zu Schwarz-Weiß. "Das Schönste wäre, wenn wir am Sonntag direkt als Mannschaft auf dem Platz stehen und eine anständige Leistung zeigen, egal, wie das Ergebnis ist. Obwohl ich mir natürlich ein positives Ergebnis wünsche, auch für die Mannschaft", hofft Radojewski.