Noch am frühen Donnerstagnachmittag - 22. Februar 2024 - hatte RevierSport berichtet, dass Ahmet Inal und sein Co-Trainer Benjamin Wingerter zum Mülheimer FC 97 zurückkehren und Engin Tuncay den Verein wieder verlässt. Am Abend folgte dann schon die erste Einheit unter dem alten und neuen Chefcoach Inal.
Dabei hatte sich der Ex-Profi noch im Dezember gegenüber unserer Redaktion nicht zu positiv über einige Verantwortliche beim Mülheimer Oberligisten geäußert. Doch diese Dinge sind nun ausgeräumt und Inal freut sich zurück im Ruhrstadion zu sein.
Ahmet Inal, im Dezember sagten Sie noch gegenüber RevierSport: "Wir brauchen auf jeden Fall einen Klub, der voll hinter uns steht, der dem Trainerteam vertraut und von diesem überzeugt ist - auch in schlechten Zeiten." Ist der MFC solch ein Klub?
Ich verstehe, worauf Sie hinaus wollen. Klar: Benjamin Wingerter und ich sind im November zurückgetreten, weil wir mit einigen Dingen, die im Verein passiert sind, nicht einverstanden waren. Aber der MFC ist vor einigen Tagen auf uns zugekommen und wir haben alles auf den Tisch gelegt - beide Seiten. Die Verantwortlichen haben uns erzählt, was ihnen nicht passte und wir, was uns nicht passte. Es ist alles ausgeräumt und es gibt wieder eine Basis für die Zusammenarbeit. Ansonsten hätten wir das auch nicht gemacht.
Jeder Spieler ist jetzt aber auch mental gefragt. Jeder muss einfach wollen und sich dafür zerreißen, um den Mülheimer FC 97 in der Liga zu halten. Ein Aufstieg ist nicht einfach, aber die Klasse zu halten im ersten Jahr ist ein kleines Kunststück und das wollen wir schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass wir das auch packen.
Ahmet Inal
Glauben Sie, dass Sie noch einmal diesen Erfolg in Mülheim haben können, den Sie hatten?
Warum nicht? Sonst würde ich es ja nicht machen, wenn ich nicht daran glauben würde. Ich weiß wie der Verein funktioniert und wie die Mannschaft tickt. Wir waren ja bis zu unserem Rücktritt auch erfolgreich, sind aufgestiegen und haben bis November sehr gut in der Oberliga mitgemischt. Jetzt gab es im Winter einige Veränderungen im Kader, aber den Großteil kennen wir natürlich sehr gut.
Wo werden Sie sofort ansetzen?
Mir hat es auch unter den Nägel gebrannt. Ich bin wieder heiß und ausgeruht. Wie sagt man so schön: die Batterien sind aufgeladen. Ich kenne die Mannschaft, das sind meine Jungs, mit denen ich immer in Kontakt stand. Erstmal werde ich Gespräche führen und fragen, warum es zuletzt nicht so gut lief. Wichtig ist, dass man in die Köpfe der Jungs kommt. Fußball spielen, können sie alle. Jeder Spieler ist jetzt aber auch mental gefragt. Jeder muss einfach wollen und sich dafür zerreißen, um den Mülheimer FC 97 in der Liga zu halten. Ein Aufstieg ist nicht einfach, aber die Klasse zu halten im ersten Jahr ist ein kleines Kunststück und das wollen wir schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass wir das auch packen. Wichtig wäre, wenn wir sofort am Sonntag gegen Nettetal mit einem Sieg starten!