Die Saison 2024/25 ist noch ein gutes Stück weit entfernt. Die meisten Mannschaften in der Oberliga Westfalen sind gerade dabei, Bilanz zu ziehen, sich für die Rückrunde der laufenden Spielzeit zu rüsten. Die SG Finnentrop/Bamenohl blickt aber schon mal etwas weiter voraus. Der Oberligist gab bereits am 12. Dezember bekannt, dass sie sich am Ende der laufenden Saison von Trainer Ibou Mbaye trennen werden.
„Diese Entscheidung haben wir nicht kurzfristig getroffen“, sagte Simon Machula, der Sportliche Leiter der SG, gegenüber RevierSport. „Aber wir mussten bislang Kompromisse eingehen, um erfolgreich zu sein."
Einer dieser Kompromisse war die lange Anreise von Mbaye. Um zu Heimspieltagen oder zum Training zu kommen, brauchte der A-Lizenzinhaber für jeden Weg 70 Minuten. Bis zum Saisonende wird dies weiter der Fall bleiben, denn sportlich läuft es für Finnentrop-Bamenohl alles andere als schlecht.
„Wir haben mit dem Ende der Hinrunde auf Platz sieben die beste Platzierung in der Oberliga geholt. Das Ziel bleibt aber weiterhin für uns der Nicht-Abstieg“, meinte Machula. In einer Vereinsmitteilung heißt es weiter: „Ibou und die Mannschaft haben das Vertrauen und das gegenseitige Commitment für die zweite Saisonhälfte dazu gegeben und wir sind uns sicher, dass alle Beteiligten alles daran setzen werden.“
Neuer Trainer als Ergänzung einer Doppelspitze
Die Planungen für die neue Saison haben schon erste Formen angenommen. Das Oberliga-Team soll eine Trainer-Doppelspitze bekommen, wie es auch andere Teams der SG schon haben. Ein Teil davon wird Jonas Ermes bilden. Der 31-Jährige steht bereits seit Sommer an der Seitenlinie. Vor seiner Trainerkarriere spielte er beim VfL Bochum, Alemannia Aachen, dem SC LWL 05 und dem RSV Meinerzhagen.
Bei der Suche nach der anderen Hälfe der Doppelspitze will der Verein nichts überstürzen. „Wir sprechen mit verschiedenen Typen“, erklärte Machula. „Er sollte schon anders sein als Jonas, sie sollen unterschiedlich sein, sich aber auch ergänzen.“