Vier magere Punkte nach zwölf Spielen: Die SG Wattenscheid 09 hat seit Wochen die Rote Laterne der Oberliga Westfalen inne.
Mittlerweile sind Trainer Christian Britscho, Sportchef Christian Pozy y Tamayo, Torjäger Dennis Lerche und Co-Trainer Timo Janczak - RevierSport berichtete - Vergangenheit an der Lohrheide. Engin Yavuzaslan, der die Nachfolge von Britscho übernahm, hat es bisher auch nicht geschafft das Ruder herumzureißen.
Wir haben mit Wattenscheids Coach vor dem Kellerduell beim SV Westfalia Rhynern (Sonntag, 5. November, 14.30 Uhr) gesprochen.
Engin Yavuzaslan über...
... das Aus von Timo Janczak: "Kurz gesagt ist der Grund der, dass wir einfach eine unterschiedliche Auffassung von Fußball haben. Sonst kann ich kein schlechtes Wort über Timo sagen. Er ist ein richtig feiner Kerl, dem ich alles Gute wünsche."
... den Grund für die Misere: "Es fehlen einfach Typen in der Mannschaft, die vorne wegmarschieren. Es wurde vieles in der Kaderzusammenstellung falsch gemacht. Das werden wir versuchen im Winter zu korrigieren. Bis dahin kann jeder Spieler selber entscheiden, ob er am 1. Januar 2024 weiter im Boot der SG Wattenscheid 09 sitzt. Die nächsten Wochen sind auch eine Art Bewerbungsschreiben für die Spieler."
Wir werden im Winter einiges verändern, wir müssen einiges verändern. Ab dem 1. Januar 2024 kann man mich dann für meine Arbeit als Trainer der SG Wattenscheid 09 beurteilen. Ich werde mir mein Boot so zusammenschnitzen, dass wir unsere Ziele erreichen. Ich bin zu 1000 Prozent davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden!
Engin Yavuzaslan
... seine bisherige Ausbeute von null Punkten aus fünf Spielen: "Ich habe bisher meine Füße still gehalten. Aber ich habe überall meine Qualität bewiesen, und das nur mit ein paar Cents - ich wiederhole: mit ein paar Cents! Ich weiß, was ich als Trainer draufhabe und ich bin von meiner Fußball-Philosophie überzeugt. Nur benötige ich dafür auch die richtigen Spieler. Wir werden im Winter einiges verändern, wir müssen einiges verändern. Ab dem 1. Januar 2024 kann man mich dann für meine Arbeit als Trainer der SG Wattenscheid 09 beurteilen. Ich werde mir mein Boot so zusammenschnitzen, dass wir unsere Ziele erreichen. Ich bin zu 1000 Prozent davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden!"
... den nächsten Gegner: "Dass Westfalia Rhynern da unten drinsteht, ist für mich unerklärlich. Das kann keine fußballerischen, sondern nur mentale Gründe haben. Sie haben eine wirklich gute Mannschaft beisammen. Aber ich weiß auch, wie man sie schlagen kann. Wir haben in dieser Saison mit Vreden Rhynern aus dem Westfalenpokal gekickt. Ich will jetzt auch mit Wattenscheid gegen diesen Gegner erfolgreich sein. Dass das ein brutal schweres Spiel wird, ist natürlich klar. In unserer Situation gibt es keine einfachen Spiele."