Sportlich läuft es für den VfB Homberg derzeit nicht rund. Trotz einer 1:0-Führung gab es am 18. Spieltag der Oberliga Niederrhein eine 1:3-Niederlage beim 1. FC Kleve.
Bedeutet: Homberg steht auf Platz 17 und damit weiter auf einem Abstiegsrang. Doch nach der Partie wurde weniger über die 90 Minuten als mehr über die Aktion von Homberg-Trainer Stefan Janßen geredet.
Denn der trug über seiner Trainingsjacke die One Love-Kapitänsbinde, die eigentlich auch mehrere Nationen bei der Fußball-Weltmeisterschaft tragen sollten - unter anderem Deutschland mit Manuel Neuer.
Doch auf Druck der Fifa knickten alle Nationen ein und trugen die Spielführerbinde, die die Fifa vorgab. Das geplante Zeichen für Vielfalt, Offenheit und Toleranz setzte nun Janßen, der gegenüber "FuPa" betonte: "Wenn sich sieben große Fußballnationen so etwas von einem Dummkopf gefallen lassen, habe ich dafür null Verständnis. Es tut mir leid für die Spieler. Es gab ja einige, die das gerne gemacht hätten, sich nun aber doch zurückgezogen haben. Bei Manuel Neuer verstehe ich es überhaupt nicht. Ein Spieler, der alles gewonnen hat, hätte es meiner Meinung nach trotzdem machen müssen. Und wenn dann Sanktionen gedroht hätten, hätten sich die großen Länder zusammentun und dagegen agieren müssen. Man darf sich das nicht gefallen lassen und deswegen habe ich die Binde heute einfach mal stellvertretend für die Spieler getragen, die sich nicht trauen oder nicht dürfen."
Danach erklärte der Homberger Trainer, dass er schon immer gegen die WM in Katar gewesen wäre. Seine Erklärung gegenüber "FuPa": "Es gibt ja leider auch einige, die erst seit drei Wochen wissen, wie scheiße diese WM ist. Die Vergabe in ein solches Land kann nur mit Korruption zu tun haben. Die FIFA muss komplett durchgemischt werden. Ich könnte mich über einen fünften Stern nicht freuen."
Freuen würde er sich aber über weitere Punkte für seine Mannschaft im Abstiegskampf der Oberliga, denn hier ging es vor dem Kleve-Spiel eigentlich bergauf. Drei Siege stehen aus den letzten fünf Partien zu Buche.
Nun warten noch drei Begegnungen auf den VfB vor der Winterpause. Zunächst geht es am Sonntag (4. Dezember, 14:15 Uhr) zuhause gegen den 1. FC Monheim, anschließend stehen zwei Kellerduelle an - beide auswärts.
Erst am Sonntag )11. Dezember, 15 Uhr) beim FC Kray, dann am Freitag (16. Dezember, 19:30 Uhr) bei den SF Hamborn.