Der Jubel bei Germania Ratingen 04/19 war nach dem 3:0-Sieg beim SV Sonsbeck groß. Denn am vergangenen Wochenende lösten die Ratinger mit diesem Erfolg das Halbfinal-Ticket im Niederrheinpokal.
"Der Bürgermeister hat uns als Vorstand des Vereins auch persönlich gratuliert. Es ist der bisher größte Erfolg für unseren Verein. 2015 standen wir mal im Viertelfinale, jetzt im Halbfinale. Das ist der Wahnsinn", ist 04/19-Boss Jens Stieghorst stolz.
Und nun könnte es zur Revanche von 2015 kommen. Denn damals unterlag Germania Ratingen mit 0:2 bei Rot-Weiß Oberhausen. Sollte RWO sein Viertelfinale beim Bezirksligisten ASV Mettmann gewinnen, dann würde es zum Duell zwischen Ratingen und Oberhausen kommen. "Das wird nicht einfach für RWO. Denn der ASV hat ja zuletzt Oberliga-Spitzenreiter SSVg Velbert rausgekegelt. Als Velberts Liga-Konkurrenz wissen wir schon wie stark die SSVg ist", sagt Stieghorst.
Er ergänzt: "Letztendlich ist es uns auch egal, ob wir gegen Mettmann oder Oberhausen spielen. Das Ziel wird das gleiche sein: "Wir wollen in den DFB-Pokal! Wenn man im Halbfinale steht, dann kann man doch nichts anderes erzählen. Der DFB-Pokal ist unser großer Traum."
In der Liga liegen die Ratinger aktuell neun Punkte hinter der SSVg Velbert zurück. Vier Spiele, darunter drei Heimspiele, sind noch zu bestreiten. Stieghorst: "Wir spielen noch gegen Velbert und Uerdingen. Vielleicht können wir den Abstand auch etwas verkürzen. Vor der Saison wollten wir der Spitze näherkommen. Das haben wir geschafft. Mal schauen, ob wir am Ende auch einen besseren Tabellenplatz als den fünften Rang des Vorjahres belegen können."
Wenn die Ratinger am Sonntag (15 Uhr) SC St. Tönis empfangen, dann kehren sie auch in ihre Arena am Stadionring zurück. Bisher absolvierte die Germania ihre Heimspiele auf der Bezirkssportanlage. "Die Arbeiten am Stadion sind beendet. Wir haben ein tolles Stadion und freuen uns wieder auf echte Heimspiele und hoffentlich viele Punkte", sagt Stieghorst.