Der ETB SW Essen konnte am 18. Spieltag der Oberliga Niederrhein mit 5:2 gegen den VfB Hilden gewinnen. Kapitän Frederik Lach zeigte sich nach dem Spiel mit der Reaktion seiner Mannschaft auf die schwachen Ergebnisse der Vorwochen zufrieden: „Wir haben über weite Teile eine gute Partie abgeliefert, offensiv wie defensiv. Vor allem hinten haben wir wenig zugelassen. Außerdem haben wir den Ball gut laufen lassen, das haben wir vor allem gegen Homberg vermisst. Die Leistung der letzten Woche hat uns Motivation gegeben, nicht nur ein besseres Spiel zu machen, sondern das Ding auch zu gewinnen.“
Doch bereits früh in der Partie mussten die Essener einen Rückschlag hinnehmen. In der 15. Spielminute prallte Pascal Kubina, Lachs Partner in der Innenverteidigung, bei einem Kopfballduell mit einem Gegenspieler zusammen. Blutverschmiert musste er die Partie vorzeitig beenden. „Natürlich hat man erstmal einen Schreckmoment. Jeder hat so etwas schon Mal gesehen, er hat dann auch schnell Entwarnung gegeben. Rein spielerisch konnten wir das gut auffangen, wir kennen uns jetzt seit Monaten. Pascal hat auch schon einige Wochen gefehlt, dementsprechend war ich auch mit den anderen Jungs vertraut“, erklärte Lach nach dem Spiel. Im Essener Spiel entstand nach dem frühen Wechsel kein Bruch, die Defensive zeigte mit wenigen Ausnahmen eine starke Partie.
Aufwind für die letzte Phase vor der Winterpause
Aus den letzten fünf Partien gingen die Essener vier Mal als Verlierer vom Platz. Für den ETB-Kapitän ist der Sieg gegen Hilden deshalb auch ein mentaler Befreiungsschlag: „Das ist immens wichtig. Nach unserer wirklich tollen Serie zu Beginn der Saison ändern sich bei uns als Spieler, aber auch im Verein und in der äußeren Wahrnehmung, die Erwartungen. Man hat einen anderen Anspruch, dem man in jedem Spiel gerecht werden will. Wenn du dann vier Niederlagen kassierst, tut das schon weh, auch weil man in der Tabelle immer wieder überholt wird. Wir waren Tabellenerster, dann Zweiter nach dem Spiel gegen Velbert und plötzlich auf Platz sechs. Das geht zügig, weil die anderen Mannschaften auch zocken können.“
Jetzt will Lach den Aufwind nutzen, um vor der Winterpause wieder ganz oben in der Tabelle anzuklopfen. „Auch wenn das Ergebnis gegen Hilden deutlich war, und ich finde auch in der Höhe verdient, hat man gesehen, dass sie eine gute Mannschaft sind und zurecht da oben stehen. Wir konnten aufschließen, hätten wir ein Tor mehr geschossen, hätten wir sie sogar überholt. Wie diese Partie wollen wir auch die nächsten Wochen angehen, um das Jahr positiv zu beenden.“
Am kommenden Wochenende haben die Essener spielfrei, bevor gegen TuRU Düsseldorf der nächste Sieg eingefahren werden soll.