Es dauerte nicht lange, bis es auch erstmals in der Oberliga Westfalen klingelte: Nachdem Angreifer Elmin Heric in der vergangenen Saison mit zahlreichen Treffern maßgeblich am Aufstieg des TuS Bövinghausen beteiligt war, macht er auch im höheren Wettbewerb keinen Halt.
Startprobleme oder Eingewöhnungszeit? Davon ist keine Spur. Der Bosnier war in den ersten vier Spielen gleich sechsmal vor dem gegnerischen Tor erfolgreich, reitet mit seinem Team weiterhin auf der Erfolgswelle. „Man hofft immer, dass direkt zum Saisonstart der Knoten platzt. Dass es so läuft, hätte ich allerdings auch nicht gedacht. Umso mehr freut es mich“, erzählte Heric.
Höhe Wertschätzung von Trainer Tyrala
Zuletzt noch der gefeierte Matchwinner als er beim SV Schermbeck einen Hattrick zum Sieg erzielte, konnte Heric das Leder gegen den SC Paderborn II, trotz guter Chancen, nicht im Netz unterbringen. Der Offensivmann hat den Abend schnell abgehakt: „Als Stürmer gibt es Tage, an denen man die besten Chancen auf dem Fuß hat, aber der Ball einfach nicht reingehen will. Einen solchen habe ich gegen Paderborn erwischt. Ich ärgere mich über den vergebenen Elfmeter. Am Ende kann ich mich glücklich schätzen, dass „Morre“ (Maurice Rene Haar, Anm. d. Red.) die Kugel noch zum 1:1-Ausgleich reingeschossen hat.“
Der 21-Jährige zeigt sich weiterhin selbstbewusst und verriet, dass er in der laufenden Spielzeit hohe Ziele verfolgt: „Ich habe mir vorgenommen, dass bei der Anzahl meiner Treffern am Ende auf jeden Fall eine zwei vorne steht. Heißt 20 Tore oder mehr.“ Keineswegs unrealistisch, wenn es nach Bövinghausen-Trainer Sebastian Tyrala gehe. Heric sei „einer der besten Stürmer in der Oberliga“, wagt der Coach zu prognostizieren. Die Wertschätzung des Ex-Profis für seinen Schützling ist hoch: „Elmin ist ein überragender Spieler. Er bringt alles mit, was man vorne braucht. Nur an seinem Kopfballspiel können wir noch arbeiten. Für das Alter ist er schon brutal weit und definitiv für Höheres bestimmt, wenn er seine Leistung Woche für Woche abrufen kann.“
Ziel: Ungefährdeter Klassenerhalt - alles Weitere ist Bonus
Bövinghausen ist zweifelsohne in der Oberliga angekommen. Die Unterschiede zur Westfalenliga sehe Heric „in der Zweikampfhärte und Schnelligkeit“, der Qualitätsunterschied sei „deutlich bemerkbar“. Trotz des anhaltenden Höhenflugs bleibt der Klub aus dem Dortmunder Westen aber auf dem Boden der Tatsachen. Für den Torjäger zählt in erster Linie der möglichst ungefährdete Klassenerhalt: „Wir sind als Aufsteiger in die Saison gestartet. Für uns war klar, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben möchten. Je weiter es dann nach oben geht, desto erfreulicher ist es.“