Die Vorbereitung neigt sich dem Ende entgegen, am Wochenende wird der SV Sonsbeck erstmals nach seinem Aufstieg in die Oberliga Niederrhein auf Punktejagd gehen. Cheftrainer Heinrich Losing will sich mit seiner Mannschaft vor dem Saisonauftakt beim SC St. Tönis (Sonntag, 7. August, 15.30 Uhr) als mutiger Neuling präsentieren.
„Für uns als Aufsteiger, der finanziell auch nicht unbedingt auf Rosen gebettet ist, geht es nur darum, die Klasse zu halten“, gibt der 43-Jährige als Vorgabe aus und betont, wie wichtig das Umfeld für den Erfolg in der abgelaufenen Spielzeit gewesen sei. „Um in die Oberliga zu kommen, haben Mannschaft und Verein herausragende Arbeit geleistet.“
Im Sommer hatte der Trainer wie die meisten seiner Kollegen selten alle Spieler beisammen, Urlaube, Krankheiten und Verletzte erschwerten die Vorbereitung. „Womit ich aber sehr zufrieden war, ist, wie die Jungs mitgezogen und konzentriert gearbeitet haben. Sie haben alle Sachen sehr gut angenommen“, lobt Losing seine Schützlinge. Den letzten Test gewann Sonsbeck gegen Frechen 20 mit 1:0, verlor kein Spiel in der Vorbereitung.
Dennoch gäbe es auch personell zumindest noch Potential, wie der Trainer angibt: „Grundsätzlich suchen wir noch einen Offensivspieler, in so einer großen Liga kann ein Kader mit 20 Feldspielern klein werden, aber es ist nicht so, dass wir auf Teufel komm raus was tun müssen. Das ist auch eher Sache der sportlichen Leitung, ich werde weiterhin das Beste aus den Spielern rausholen, die wir haben.“ Doch auch ohne Zugang sei der Kader gut besetzt.
Direkt zum Auftakt mutig präsentieren
Das muss er auch sein, auch Losing schätzt das Feld in dieser Spielzeit qualitativ stark ein. Doch auch von den eigenen Stärken ist er überzeugt. „Wir wollen unser Spiel durchbringen. Ich will sehen, dass die Mannschaft eklig ist, dass es gegen uns immer schwer wird und wir mutig spielen“, kündigt der Sonsbeck-Coach an und stärkt seine Mannschaft. „Wir haben auch unsere Qualitäten und müssen uns nicht verstecken, sondern selbstbewusst auftreten. In einzelnen Spielen kann das schiefgehen, aber am Ende wird es sich lohnen.“
Zum Auftakt geht es für die Sonsbecker zum Fusionsklub SC St. Tönis, der im Sommer viel verändert hat. „St. Tönis ist schwer einzuschätzen, sie haben viele neue Spieler und einen neuen Trainer. In der Vorbereitung hat man gesehen, dass sie eine enorme Qualität nach vorne haben. Es wird ein enorm schwerer Gegner, der die Liga ein paar Jahre kennt“, schätzt Losing den Auftaktgegner ein. „Das wird eine schwere Aufgabe, aber wir wollen auch dort mutig agieren und was mitnehmen.“