Nach dem überraschenden Rücktritt von David Zajas in der vergangenen Woche, hat Westfalia Herne seinen Nachfolger vorgestellt.
Nach Christian Knappmann und Zajas wird nun Danny Voß versuchen, das Ruder beim Letzten der Oberliga Westfalen rumzureißen. Voß war bisher Co-Trainer und übernahm bereits nach dem Abgang von Knappmann für zwei Spiel als Interimstrainer.
Bei Danny wussten wir, der ist loyal, der ist optimistisch und der zieht das definitiv durch.
Michel Di Bari über Danny Voß
Hernes Sportchef Michele Di Bari erklärt die Entscheidung wie folgt: „Wir hatten schon den zweiten Trainerwechsel in dieser Saison, wobei wir mit dem vorherigen Trainer, David Zajas, schon in Gedanken waren, über die Saison hinaus zu planen, er selber auch. Wir finden es einfach unangebracht, jetzt einen Trainer zu suchen und dann nach fünf, sechs Spieltagen, wenn es vielleicht nicht so gut läuft, erneut den Trainer zu wechseln. Wir wollten einfach Ruhe auf der Position. Bei Danny wussten wir, der ist loyal, der ist optimistisch und der zieht das definitiv durch.“ Wie es nach der Saison auf der Trainerposition weitergeht, wird in Herne dann im Sommer ganz in Ruhe entschieden.
Minimale Chance nutzen
Sechs Punkte aus 15 Spielen beträgt die magere Ausbeute von Westfalia Herne. Di Bari hofft dennoch weiter auf den Klassenerhalt und sieht in Voß den perfekten Trainer, um dieses Ziel zu erreichen: „Mehr Optimismus als Danny, glaube ich, hat keiner. Der ist super motiviert, das überträgt sich auf die Spieler. Die Stimmung ist super und alle sind weiterhin fleißig. Die minimale Chance, die wir haben, versuchen wir zu nutzen.“
Mannschaft gibt weiter alles
Im Kampf um den Klassenerhalt hat Herne im Winter auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Mit Seok-kyoung Yoo (FC Avenir, Südkorea), Ubeyd Güzel (TuS Haltern), Bilal Abdallah (Lüner SV), Ebeny Nguimba, Tobias Lübke (beide Herne 70) und Ivan Benkovic (SV Wanne 11) kamen gleich sechs Neue. „Die Neuzugänge machen sich bisher gut. Zwei davon kommen aus unteren Ligen. Man kann dem Team überhaupt keinen Vorwurf machen, alle sind fleißig. Die Trainingsbeteiligung ist sehr hoch und die Jungs gegen Gas, die wollen“, sagt Di Bari.
Bevor es für den neuen Chefcoach am 20. Februar im ersten Pflichtspiel des Jahres gegen den Fünften, ASC Dortmund, geht, stehen noch drei Testspiele auf dem Programm. Es geht gegen Landesligist SpVgg Horsthausen (Sonntag, 30. Januar) und die Oberligisten TVD Velbert (Sonntag, 6. Februar) und FC Kray (Sonntag, 13. Februar).