Nur ein Sieg aus den letzten 13 Spielen steht für den FSV Duisburg in der Oberliga Niederrhein zu Buche. Das rettende Ufer ist schon einige Punkte weg. Ausgerechnet jetzt kommt auch noch der Tabellenführer SSVg Velbert am kommenden Spieltag. Für den FSV und Trainer Bartosz Maslon kein Grund, nicht auch gegen Velbert auf Sieg zu spielen.
Aufbruchstimmung trotz Negativlauf
Die Stimmung bei den Duisburgern ist auch ohne einen Sieg aus den letzten vier Spielen und dem 21. Tabellenplatz gut. Trainer Maslon kann die aktuelle Platzierung gut einschätzen und kennt auch die Gründe für die zuletzt eher erfolglosen Auftritte seiner Mannschaft. „Mit dem spielerischen Ansatz meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. In vielen Spielen waren wir die bessere Mannschaft, auch gegen Teams von oben. Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, sieht man, wie knapp es in den Partien immer zuging. Der aktuelle Tabellenplatz entspricht auf keinen Fall dem Potential meiner Mannschaft“, ist der Coach überzeugt. „Uns fehlt manchmal noch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Wenn ich sehe, wie oft unsere Flügelspieler gute Flanken schlagen, aber wir viel zu wenig daraus machen, dann ist das schon ärgerlich“, hadert Maslon mit der Chancenverwertung.
Positive Entwicklung seit Amtsantritt
Trotzdem ist er absolut überzeugt von seinen Spielern und erkennt seit seiner Übernahme mitten in der Saison auch schon Fortschritte: “Ich finde schon, dass man eine spielerische Entwicklung sehen kann. Das ist auch das Feedback, was ich aus dem Verein bekomme. Diesen Weg wollen wir weitergehen“, betont er. Auch wenn man in der Tabelle „den Effekt noch nicht sehe“, könne man „die Entwicklung auch im Training und in den Spielen erkennen“, fügt Maslon hinzu.
Mutiger Ansatz gegen Velbert
Diesen Ansatz wollen die Duisburger auch gegen den Tabellenführer fortsetzen. „Ich kenne Velbert gut, ich wohne in der Stadt und war selbst Spieler dort. Ich weiß, wie ambitioniert dieser Verein ist. Trotzdem wollen wir auch gegen Velbert mutig sein. Natürlich musst du immer eine gewisse Balance haben, sonst kann dich so ein Topteam schnell bestrafen. Aber ich bin nicht der Typ, der sich versteckt. Das will ich auch auf meine Mannschaft übertragen. Wir wollen positiv an die Aufgabe gehen, haben einen klaren Matchplan. An Verlieren oder Abstieg, daran denken wir dabei nicht“, zeigt sich der FSV-Coach kämpferisch.
Suche nach einem Knpiser
Auf dem Transfermarkt wollen die Duisburger trotzdem die Augen nach einem Stürmer offenhalten, einem echten Neuner. „Bei unseren Spielen erkennt man ganz klar, dass wir so einen Spielertypen noch brauchen. Ein Spieler mit einer gewissen Erfahrung und Abgeklärtheit vor dem Tor. Unter mir haben fünf junge Akteure aus der A-Jugend debütiert. Wir brauchen da eine gute Mischung, auch was das Alter angeht“, analysiert Maslon.