Erst in St. Tönis - Josef Chefri folgte auf Bekim Kastrati - nun in Duisburg: Die Oberliga-Niederrhein-Saison 2021/2022 hat ihren zweiten Trainerwechsel.
Der FSV Duisburg und Trainer Muhammet Isiktas (48), der damit seine zweite Amtszeit beim FSV - Juli 2021 bis September 2021 sowie Juli 2018 bis September 2018 - beendet, gehen ab sofort getrennte Wege. "Muhammet ist zu Beginn der Woche auf mich zugekommen und hat mir mitgeteilt, dass er als Trainer zurücktritt. Ich war sehr überrascht. Denn auch wenn wir mit dem Saisonstart nicht zufrieden sind, gab es überhaupt keine Überlegungen den Trainer zu wechseln. Aber Muhammet hat nachzuvollziehende persönliche Gründe genannt. Manchmal gibt es im Leben wichtigere Dinge als den Fußball. Das respektieren wir natürlich. Ab sofort sucht der FSV Duisburg einen neuen Trainer", berichtet Erol Ayar gegenüber RevierSport.
Noch vor wenigen Tagen betonte der FSV-Sportchef im RevierSport-Gespräch, dass er mit dem Saisonstart unzufrieden sei. "Für mich und alle Verantwortlichen im Verein zählen nur: Punkte, Punkte und nochmals Punkte. Dafür machen wir das alles, dafür unternehmen wir alle Anstrengungen und entwickeln den Verein weiter. Jetzt kommt unser neues Vereinsheim, der neue Kunstrasenplatz. Es tut sich einiges beim FSV Duisburg. Sportlich wollen und müssen wir da natürlich auch mitgehen und die Entwicklung forcieren", betonte der Unternehmer.
Der neue Cheftrainer muss wissen, was er will und das er beim und mit dem FSV Duisburg auch etwas bewegen will.
Erol Ayar
Die Duisburger sind trotz hochkarätiger Regionalliga-Verstärkungen wie Nurettin Kayaoglu, Nerciwan Mohammad, Matthias Tietz oder Gökan Lekesiz schlecht in die Saison gekommen. Vier Punkte stehen nach fünf Spielen zu Buche - macht: Platz 19 im 23er Oberliga-Niederrhein-Feld. Zudem folgte im Niederrheinpokal beim Landesligisten 1. FC Viersen (0:1) das Erstrunden-Aus.
"Wir suchen einen Mann, der die Mannschaft unten herausführt und das große Potenzial, das im Kader schlummert, ausschöpft. Wir werden jetzt den Markt sondieren und einige Gespräche führen. Der neue Cheftrainer muss wissen, was er will und das er beim und mit dem FSV Duisburg auch etwas bewegen will", betont Ayar.
Das Saisonziel bleibt trotz des schlechten Startes unverändert. Ayar: "Wir wollen in die Meisterschaftsrunde. Das heißt: mindestens Elfter werden. Wenn uns das nicht gelingen würde, dann wären wir alle enttäuscht."