|
FC St. Pauli
|
15:30 |
Borussia Dortmund
|
Beim wichtigen Duell in Uerdingen lag Duisburg schon 0:2 hinten, ehe Terodde für den Gleichstand sorgte. "Das 2:1 war ein langer Pass von Kevin Grund, ich habe mit einem Sonntagsschuss getroffen. Ehrlich gesagt hätte das Ding auch zehn Meter drüber fliegen können", räumt der 20-Jährige ein. Terodde schlug nochmals zu: "Eine Flanke habe ich mit dem ganzen Körper über die Linie gedrückt. Das war der pure Wille. Ich kann im Nachhinein gar nicht sagen, mit welcher Stelle ich die Kugel getroffen habe." Dass mit Mirko Boland ein weiterer Duisburger, der zwischenzeitlich mehrere Wochen ausgefallen war, zum vielumjubelten Sieg traf, passte ins Bild.
Terodde: "Eine große Feier haben wir nach der geschafften Qualifikation nicht gestartet. Ich denke aber, dass sie nach dem letzten Match gegen SW Essen stattfinden wird. Gegen ein, zwei Bierchen wird Trainer Horst Steffen wohl nichts einwenden."
Terodde streicht heraus: "Wir laufen zum ersten Mal im gesamten Jahr ohne Druck auf, das ist schon ungewohnt. Wenn uns das vor acht Wochen jemand gesagt hätte, dass wir am vorletzten Spieltag in der NRW-Liga drin sind, dann wäre das nicht für möglich gehalten worden." Der Angreifer schiebt nach: "Wir wollten ein Finale gegen den ETB, der ja ebenfalls noch dringend Punkte für die Regionalliga benötigt, vermeiden. Jetzt können wir sie noch ein bisschen ärgern."
Was die kommende Serie angeht, stehen die Weichen bei Terodde voll auf Fußball. "Eigentlich", sagt er, "hätte ich zum Bund gemusst, aber wegen meiner beiden Knie-Operationen wurde ich als T5 eingestuft und bin ausgemustert worden." Da das Duisburger Konzept auf stärkere Förderung der Talente mit Einschieben von Extra-Trainings-Einheiten und Testspielen fokussiert wird, könnte Terodde weitere Schritte nach vorne machen. Sozusagen, richtig "in" sein: "Das hört sich alles erst mal positiv an. Wichtig ist aber, verletzungsfrei zu bleiben. Alles andere kommt dann von selbst."
