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Homberg – WSV II: 1:1 / Schiri mit Säge
"Nur mit meinem Anwalt..."

Homberg – WSV II: 1:1 / Schiri mit Säge
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Das 1:1 (0:0)-Remis zwischen dem WSV Borussia II und dem VfB Homberg war für beide Teams eigentlich zu wenig, für Schiedsrichter Andreas Stattrop war es aber offensichtlich zu viel. Denn der stand nach dem Schlusspfiff im Kreuzfeuer der Kritik. Was mittlerweile gang und gebe beim unterlegenen Team ist, hatte in diesem Fall aber einen konkreten Grund.

Nach dem VfB-Treffer durch Sebastian Radtke (70.) war sich der Unparteiische seiner Rolle offenbar nicht ganz bewusst. "Er hat in Richtung seines Assistenten die Säge gemacht. Das gibt es doch gar nicht", regt sich WSV II-Coach Ayhan Tumani auf. Und Hombergs Sportlicher Leiter Rainer Vervölgyi bestätigt: "Ich habe die Szene zwar nicht gesehen, aber er soll die Faust in Richtung seines Assistenten geballt haben, weil Sebastian Radtke im passiven Abseits stand und der Linienrichter somit richtig entschieden hat."

Was Wuppertals Lars Marten zum Anlass nahm, den Referee zur Rede zu stellen. Die Folge war die Rote Karte. "Im Spielbericht ist von einer Tätlichkeit die Rede, dabei hat Lars sich nur beschwert", betont Tumani. "Marten hat den Schiri zwar angegangen, aber niemand hat gesehen, dass er ihn geschubst hätte", erklärt auch Vervögyi.

Und was sagt der Gescholtene selbst? "Ich möchte keinen Kommentar abgeben, weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt", erklärt Stattrop gegenüber RS. Vervölgyi hat dafür durchaus Verständnis: "An seiner Stelle würde ich auch nur mit meinem Anwalt über das Spiel sprechen wollen." Und das könnte sogar noch nötig werden, wenn die Bergischen ihre Pläne in die Tat umsetzen. "Wir überlegen, wie man im Sinne des Sports dagegen vorgehen kann", bemerkt Tumani, der sich auch nicht von Dirk Heinzmanns 1:1-Ausgleichstreffer beruhigen lassen wollte (72.).

Und die Homberger? Die haben den Kampf um die NRW-Liga fast schon aufgegeben. "Es wird natürlich immer schwerer, aber wenn man zahlreiche Möglichkeiten nicht nutzt, muss man sich nicht beschweren", betont Vevölgyi, der die Planungen für die Niederrheinliga aufgenommen hat: "Wenn es doch noch klappen sollte, können wir auch kurzfristig umschalten, aber vorrangig laufen die Gespräche für die Verbandsklasse. Um noch einen Funken Hoffnung zu haben, müssen wir am Samstag bei Aachen II gewinnen."

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