So ist Fußball, Verletzungen gehören dazu. Freitag soll unter Umständen noch ein OP-Termin im Essener Krupp-Krankenhaus bei Dr. Ulf Michaelis gebucht werden, Oberarzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. „Mein Team muss ich so lange alleine lassen“, ärgert sich der Mittelfeldspieler, „ausgerechnet jetzt, wo es noch so spannend wird.“
Als Ausfallzeit werden knapp sechs Monate prognostiziert. „Wenn es gut läuft, sind es vielleicht fünf“, hofft Lekesiz, „aber man darf nichts überstürzen.“ Denn der Türke will unbedingt komplett fit zurück kommen und nicht als körperliches Risiko. Für die neue Saison hat der beidfüßige Kicker noch keinen neuen Vertrag unterschrieben. „Aber ich bin mit dem ETB in gutem Kontakt, man wird mich bestimmt nicht hängen lassen“, erklärt Lekesiz. Vor allen Dingen deshalb nicht, weil der 1,81-Meter-Mann gleichzeitig auch als Automobilkaufmann im Autohaus KAHAGE von „Club-Macher“ Heinz Hofer arbeitet. „Vor zwei Monaten habe ich meine Aufbildung abgeschlossen“, schmunzelt Lekesiz, „sogar mit der Note zwei, knapp an einer eins vorbei.“
Das ist geregelt, jetzt gilt es, die nächsten Monate zu überstehen. „Das ist meine erste schwere Verletzung, ich hoffe auch meine letzte.“ Nach der OP sind die „Zetzmänner“ – Thomas und Christian – gefragt: Physiotherapeuten, die im Sportbereich (RWE, Moskitos, DFB) einen prima Namen haben. Lekesiz: „Gute Leute.“ Eine knappe Woche bleibt Lekesiz im Krankenhaus. Vereinsarzt Noel Stais hat bereits nachfolgende Tipps gegeben. Lekesiz: „Wer mich kennt, das ist jetzt noch mehr Ansporn für mich. Das wird ein noch besserer Bilal. Vielleicht für die Regionalliga.“