In Ahlen sind sich alle einig: Eine Saison wie im vorigen Jahr soll sich so nicht wiederholen. Umso mehr war es in der Sommerpause wichtig, an der Werse die richtigen Fragen zu stellen, an diversen Stellschrauben zu drehen – und letzten Endes auch, das ein oder andere Gesicht auszutauschen.
„Klar, hat es einen personellen Umbruch gegeben“, betont Trainer Christian Britscho. „Uns haben etliche Spieler verlassen. Das haben wir teilweise durch U19-Spieler und viele andere Neue versucht, aufzufangen. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir in der Kaderbreite besser aufgestellt sind, als in der letzten Saison. Und das ist in einer so ausgeglichenen Liga, wie der Oberliga Westfalen, von zentraler Bedeutung.“
„Müssen der Realität ins Auge sehen“
Angesprochen auf die sportlichen Ziele des Vereins, erklärt der 49-Jährige: „Langfristig gehört der Verein sicherlich nicht in die Oberliga, aber man muss der Realität auch ins Auge sehen. Unser Zuschauerschnitt im letzten Jahr spielt da sicherlich auch eine Rolle. Für uns muss es demnach der Weg sein, eine Mannschaft zu formen, die das Publikum wieder zurückholt. Anschließend können wir uns dann Schritt für Schritt etwas aufbauen, bei dem wir sagen können: 'Jetzt machen wir uns über andere Dinge Gedanken.'“
Dabei schlummert in dem Traditionsklub eine Menge Potenzial. „Nur müssen wir zusehen, dass wir das auch ausschöpfen. Gleichzeitig wollen wir aber erst auf einer guten und gesunden Basis wieder nach oben“, sagt Britscho.
Haltern als Orientierungshilfe?
Als Vorbild dafür nennt der Coach einen alten Liga-Rivalen. „Das beste Beispiel für mich ist da der TuS Haltern. Die haben aus meiner Sicht in den letzten Jahren viel richtig gemacht. Da muss man auch mal nach links und rechts schauen und Dinge lernen, die man dann vielleicht nochmal anders umsetzt. Und genau das ist aktuell unser Weg.“