Am Sonntag sah es lange gut aus für den 1. FC Bocholt. Man selber führte gegen Kleve, gleichzeitig lag der VfB Homberg gegen den ETB SW Essen zurück. Wäre es dabei geblieben, hätten die Bocholter bei einem Spiel weniger nur noch fünf Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter. Doch es kam anders. Kleve glich in Bocholt noch aus, Homberg drehte das Spiel gegen den ETB. Und nun sind es zehn Zähler Rückstand auf den VfB. Dazu das schlechtere Torverhältnis. Und nur der Erste steigt am Ende der Spielzeit auf.
Trotzdem gaben die Bocholter am Donnerstag bekannt, dass sie die Lizenz für die Regionalliga beantragen werden. Das entschied der Vorstand des Vereins in seiner Sitzung einstimmig. Das Zulassungsverfahren des Westdeutschen Fußballverbandes hat ab sofort begonnen und endet am 1. April um 23:59 Uhr. Der Verein muss bis dahin detailliert darstellen und belegen, dass er die nötigen finanziellen, organisatorischen und infrastrukturellen Voraussetzungen besitzt, um in der vierthöchsten deutschen Spielklasse zugelassen zu werden.
„Wir sind es dem Team und unseren Sponsoren schuldig, uns um die Regionalliga-Lizenz zu bewerben. Unser Ziel ist und bleibt es, in diese Spielklasse aufzusteigen“, sagt Ludger Triphaus, Präsident des 1. FC Bocholt. „Auch wenn der Abstand auf den Tabellenführer Homberg aktuell relativ groß ist, wollen wir gewappnet sein, wenn die Konkurrenten straucheln. Wir geben uns noch lange nicht geschlagen“, betont Triphaus, der ergänzt: "Wir sind überzeugt, die technisch-organisatorischen Mindestanforderungen zu erfüllen. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, die wir unter anderem durch die Zahlung einer fünfstelligen Kaution nachweisen müssen, wird kein Problem darstellen." cb