|
FC Schalke 04
|
13:30 |
Karlsruher SC
|
"Wir haben uns natürlich geschlossen unterhalten, aber selbstverständlich bittet nicht die gesamte Truppe um die Auflösung der Verträge. Es geht nicht ums Kollektiv, sondern jeder ist für sich selber verantwortlich."
Gemeint: Sollten Angebote kommen, fordern die Kicker, die seit fast zwei Monaten auf ihr Gehalt warten, nur, dass der Verein ihnen keine Steine in den Weg legen wird. "Es geht ja schließlich nicht darum, den Club verlassen zu wollen, sondern wenn überhaupt zu müssen", würde Thamm am liebsten am "Stimberg" weiterspielen. Doch da kommt der finanzielle Aspekt zum tragen: "Jeder braucht ein gesichertes Einkommen. Andere Studenten gehen nebenbei Kellnern, wir gehen Fußballspielen. Aber auch echte Arbeitnehmer haben mit den Euros geplant, müssen ihre Zahlungen wie Rentenversicherungen oder Bausparverträge leisten. Klar, dass wir eine Sicherheit bei unseren Bezügen haben möchten. Denn Existenzängste sind das Schlimmste."
Der ehemalige Bochumer will aber nicht, dass das Team nun den schwarzen Peter in die Schuhe geschoben bekommt. "Charakterlich und auch sportlich ist die Truppe sensationell. Wir wollen lediglich Offenheit. Ein kollektiver Ausverkauf steht aber nicht zur Debatte."
Eine Aussage, dich auch Keeper Pascal Kurz unterstreichen kann. Der Torwart hat mit tollen Paraden auf sich aufmerksam gemacht, will aber nicht zwingend das Weite suchen. "Wir haben lediglich zu unserem Trainer Manfred Wölpper gesagt, dass man sich im Falle eines guten Angebots um die Freigabe bemüht und es keine Komplikationen mit dem Club geben soll. Wir haben aber nie gesagt, dass wir uns im Winter abmelden." Kurz weiter: "Und dieser Schritt ist auch nur legitim, denn einige Jungs können den Aufwand nicht mehr bezahlen. Aber wir würden uns alle freuen, wenn es in Erkenschwick weitergeht, denn wir fühlen uns hier wohl."
