Die Bocholter gingen mit 36 Zählern auf Platz drei in die Winterpause – allerdings hat die Mannschaft noch ein Spiel gegen den ETB SW Essen in der Hinterhand. „Mit dem Verlauf der ersten 18 Partien können wir zufrieden sein und mit einem Spiel weniger sind wir in Schlagdistanz zum Zweitplatzierten Baumberg“, resümiert der Bocholter Trainer Jara.
In der Vorbereitung testete Bocholt bisher gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen (0:3) und den Westfalenligisten aus Vreden (1:1). „Wir haben in der Woche sechs mal trainiert. Von Kondition über Taktik bis Krafttraining war alles dabei. Leider konnten wir aufgrund der Wetterverhältnisse nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen. Da haben wir schon besseres erlebt. Gefehlt hat uns, dass wir die Trainingstaktiken auch mit aufs Spielfeld übernehmen konnten“, betont Jara.
Möglichkeiten dies nachzuholen hat der 1.FC Bocholt noch zwei: gegen den Oberligisten SV Sonsbeck (Mittwoch, 19:30 Uhr) und am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen den Labdesligisten Westfalia Gemen.
Bocholt hat zwei Winterzugänge verpflichtet
Mit dabei: Winterzugang Joel Kiranyaz, der vom FC Eintracht Rheine verpflichtet wurde. Er kam als Ersatz für den verletzten Torwart Maurice Schumacher. „Mit Maurice Schumacher, der seit Dezember an einer Schulterverletzung laboriert, fällt ein wichtiger Spieler aus. Auch wenn er wieder fit ist, können wir ihn nicht sofort zu 100 Prozent belasten“, erklärt Jara. Mit Jonas Wenzel gibt es noch eine weitere Option, die Schumacher vertreten kann. „Ich habe mich noch nicht auf einen Keeper festgelegt. Wir testen beide Torhüter weiterhin in der Vorbereitung. Die beiden sind sehr engagiert, sie brauchen Ruhe und Vertrauen“, ergänzt Jara.
Ein weiterer Winterneuzugang ist Philipp Goris, der vom TV Jahn Hiesfeld kommt. Jara: „Mit Justin Bock ist ein qualitativ guter Spieler weggefallen. Er musste wegen seines Schichtdienstes kürzertreten. Mit Philipp haben wir einen guten Ersatz gefunden.“
Bocholts Trainer Jara: "Wenn es bei Homberg mal hapert, wollen wir zur Stelle sein“
Die Chancen am Ende der zweiten Saisonhälfte vor dem Oberliga-Ersten VfB Homberg zu stehen, schätzt Jara als schwer ein: „Homberg hat eine konstant gute Hinrunde gespielt und ist in der Kaderbreite gut aufgestellt. Auch vor Baumberg zu stehen ist eine Herausforderung. Doch bei uns ist der Wille da und wenn es bei Homberg mal hapert, wollen wir zur Stelle sein.“
Autor: Daniel Ferlings