Nach der Punkteteilung gegen den Sportclub treten die Schonnebecker weiterhin auf der Stelle. Aus den letzten sechs Spielen konnten die Schwalben nur fünf Punkte einfahren – zu wenig. „Uns geht die fußballerische Leichtigkeit im Moment etwas ab“, erklärte Schwalben-Trainer Dirk Tönnies die momentane Situation im Schwalbennest nach dem Abpfiff. Dabei spielten im ersten Durchgang nur die Hausherren am Schetters Busch. Zu Beginn der Partie zeigten sich die Schonnebecker zwar etwas zurückhaltend und überließen den Gästen aus der Landeshauptstadt das Feld. Mitten in die Drangphase der abstiegsbedrohten Gäste setzten die Schwalben dann aber zum viel zitierten Nadelstich an, der in diesem Fall eher ein filigraner Schnitt von chirurgischer Präzension war: Markus Heppke zirkelte einen Freistoß von der Strafraumkante an allen vorbei. Düsseldorfs Torhüter Sebastian Siebenbach war noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend in seiner Flugbahn beeinflussen (6.).
Im zweiten Durchgang spielten dann aber zu Beginn nur noch die Gäste, die folgerichtig durch Dennis Ordelheide (68.) zum Ausgleichstor kamen. „Das 1:1 hätte schon viel früher fallen können, das hatte sich angedeutet“, fuhr Tönnies auf der Pressekonferenz fort. Düsseldorf-Trainer Ranisav Jovanovic freute sich über die Leistungssteigerung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang: „Die Mannschaft hat ein ganz anderes Gesicht gezeigt als noch in der ersten Hälfte.“ Für den Ex-Profi ging die Punkteteilung am Schetters Busch aufgrund der zweiten Hälfte in Ordnung: „Ich denke, unter dem Strich können beide Mannschaften mit dem Punkt zufrieden sein.“ Dabei erzielten die Schonnebecker gleich zweimal das Führungstor – aber beide Treffer wurden aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben. Die nicht gegebenen Treffer ließ Tönnies aber nicht als Ausrede gelten: „Wir hatten ein bisschen Pech mit den Abseitsentscheidungen, aber das wäre zu billig, wenn man das auf die Linienrichterin schiebt.“ Schweigeminute für Siegfried Bögel Vor dem Spiel gedachte der Verein mit einer Schweigeminute dem kürzlich verstorbenen langjährigen Mitglied Siegfried Bögel. Über 50 Jahre war Bögel bei den Schonnebeckern aktiv. „Bis zuletzt war Siegfried Bögel ein treues Mitglied und allem voran ein großer Fan des Vereins. Seine Unterstützung bei jedem Heimspiel war unserer Mannschaft gewiss – das wird nun fehlen“, lautete ein Teil der offiziellen Gedenkrede. „Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Ursula und seiner Familie.“