Vor dem Anpfiff war ein ausgeglichenes Spiel erwartet worden. Am Ende ging die Tendenz in eben diese Richtung – es war lediglich ein Treffer, der über Sieg und Niederlage entschied.
Beide Mannschaften begannen mit Veränderungen in der Startelf: Während bei Vohwinkel Winter und Baudenbacher für Cakolli und Esser aufliefen, starteten bei Krefeld-Fischeln Sadlowski, Breuer, Kubaritsch, Oehlers, Pappas und Buschen statt Ergin, Sauter, Özkaya, Baum, Reichardt und Orlean.
Quin Johannes Hendrika Kruijsen brachte den Ball zum 1:0 zugunsten des VfR über die Linie (37.). Der FSV brauchte den Ausgleich, aber die Führung des VfR Krefeld-Fischeln hatte bis zur Pause Bestand. Mit einem Wechsel – Atsushi Kanahashi kam für Robin Rehmes – startete der FSV Vohwinkel in Durchgang zwei. 77 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für den Gastgeber schlägt – bejubelten in der 53. Minute den Treffer von Christov Kostikidis zum 1:1. Dominik Oehlers ließ sich in der 66. Minute nicht zweimal bitten und verwertete zum 2:1 für Krefeld-Fischeln. Für den Gast nahm das Match in der Schlussphase die bittere Wende. Shun Terada drehte den Spielstand mit einem Doppelpack (78./90.) und sicherte Vohwinkel einen Last-Minute-Sieg. Letztlich feierte der FSV gegen den direkten Abstiegskonkurrenten wichtige Big Points und trug einen Sieg davon.
Die Ursache für das bis dato schwache Abschneiden des Aufsteigers liegt insbesondere in der löchrigen Abwehr, die sich bereits 41 Gegentreffer fing. Der FSV Vohwinkel beendet die Serie von sieben Spielen ohne Sieg. Vohwinkel kassiert weiterhin fleißig Niederlagen, von denen man mittlerweile neun zusammen hat. Ansonsten stehen noch fünf Siege und zwei Unentschieden in der Bilanz. Mit drei Punkten im Gepäck verlässt der FSV die Abstiegsplätze und belegt jetzt den 14. Tabellenplatz.
In der Verteidigung des VfR stimmt es ganz und gar nicht: 42 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. Siege waren zuletzt rar gesät beim VfR Krefeld-Fischeln. Der letzte dreifache Punktgewinn liegt nun schon fünf Spiele zurück. Die Krefelder musste sich nun schon zehnmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da Krefeld-Fischeln insgesamt auch nur drei Siege und drei Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Die chronische Abwehrschwäche zeigte sich auch im Spiel gegen den FSV Vohwinkel – der VfR bleibt weiter unten drin.
Vohwinkel tritt das nächste Mal in zwei Wochen, am 03.12.2017, bei der SSVg Velbert an. In zwei Wochen trifft der VfR Krefeld-Fischeln auf den nächsten Prüfstein, wenn man am 03.12.2017 den SV Straelen auf eigener Anlage begrüßt.