So ist es auch, wenn die Hasseler am Sonntag um 15 Uhr in der Mondpalast-Arena in Wanne-Eickel auf den Aufsteiger Westfalia Herne treffen.
„Wir wollen den Gegner nicht stärker machen als er ist. Wir müssen das Spiel gewinnen. Die Spiele, die ich von Hassel gesehen habe, waren nicht gut“, sagte Hernes Trainer Christian Knappmann im Vorfeld der Partie. Sascha Erbe möchte sich zur Einschätzung seines Trainerkollegen nicht äußern, sondern lieber Taten auf dem Platz sprechen lassen.
Erbe weiß zwar, dass der Sportclub auch in Herne erneut nur Außenseiter sein wird, als chancenlos sieht er sein Team aber nicht an. Aus der 0:4-Niederlage zum Auftakt gegen die U23 des FC Schalke 04 hätten das Trainerteam und die Spieler die richtigen Schlüsse gezogen. „Wir haben das Spiel aufgearbeitet, uns in dieser Woche aber hauptsächlich auf Herne vorbereitet. Wir wissen, wie wir gegen Westfalia auftreten müssen“, sagt Erbe, der vor allem vor zwei Herner Spielern großen Respekt hat: Fatmir Ferati und Marco Onucka. „Sie sind in einer insgesamt sehr guten Mannschaft die überragenden Spieler“, sagt Erbe.
Großen Respekt vor zwei Hernern
Onucka spielte schon für Preußen Münster, VfL Bochum und den VfB Hüls. Ferati wurde in der Schalker Jugend ausgebildet und kickte anschließend unter anderem für Hannover 96, Fortuna Düsseldorf, Wuppertaler SV und die SG Wattenscheid 09. Für die albanische U21-Nationalmannschaft hat der 26 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler ein Länderspiel bestritten.
Läuft bis Sonntag alles nach Plan, ist Tarik Tosun aus Hasseler Seite ein Kandidat für einen Kurzeinsatz. Der Neuzugang vom Westfalenliga-Absteiger SV Horst 08 musste in der Saisonvorbereitung wegen einer Verletzung lange pausieren, der Mittelfeldspieler nähert sich aber mit großen Schritten einem Platz im 18er-Kader. Birtan Kizilgedik und auch Kadir Gökyar sind hingegen noch keine Alternativen.