Doch den zu erreichen, wird eine äußerst schwierige Angelegenheit. So muss Meerbusch nicht nur selbst punkten, sondern auch noch auf einen Patzer des Cronenberger SC gegen den schon gesicherten ETB SW Essen hoffen.
Die Ausgangslage bietet mehrere Szenarien. Das einfachste Szenario aus Meerbuscher Sicht, um die Klasse zu halten: Der TSV gewinnt und der CSC gewinnt nicht. Doch auch ein Unentschieden der Mannschaft von Trainer Wolfgang Jeschke könnte schon reichen, wenn Cronenberg verliert - das Torverhältnis ist gegenüber dem Konkurrenten um 35 Tore besser. Nur dann dürfte Kapellen-Erft nicht gegen Vize-Meister Schonebeck gewinnen. Sonst wären sowohl Cronenberg als auch Meerbusch sichere Absteiger.
Beschäftigen möchte sich Jeschke mit diesen ganzen Fällen aber nicht. "Was zählt, ist die Vergangenheit. Da haben wir nicht gezeigt, dass wir aus dem Keller wollen. Zumindest in der ersten Halbzeit vergangene Woche gegen TuRU Düsseldorf", erklärt der Trainer. Jedoch war er von dem Spiel seiner Elf nach der Pause angetan: "Wenn wir noch mal so einen Kampfgeist zeigen, kann auch ich noch daran glauben. Aber nur dann."
Weniger als eine hunderprozentige Leistung werde gegen den VfB nicht reichen, um die wichtigen Zähler einzufahren, weiß Jeschke: "Wenn Homberg schnell umschaltet, sind die brandgefährlich. Eine sehr, sehr gute Truppe. Die werden uns Probleme bereiten." Ihm blieben aber auch die Schwächen des kommenden Gegners nicht verborgen: "Im defensiven Umschaltspiel hatten sie zuletzt Probleme. Das müssen wir ausnutzen." Wie sein Matchplan aussehe, um den Schwarz-Gelben weh zu tun, wollte er aber noch nicht verraten.
Sicher ist nur, dass sein Team nicht in Bestbesetzung antreten wird. "Uns fehlen noch die Langzeitverletzten und einige Akteure konnten in der Woche nicht trainieren", sagt Jeschke. Doch kampfbereit ergänzt er: "Wir werden eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen schicken. Wir wollen für das kleine Wunder sorgen!"