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Aufsteiger schockt ideenlosen WSV

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Überraschend verließ am Mittwochabend der Aufsteiger aus Düsseldorf-West das Stadion Am Zoo als Sieger.

Dank zweier Standardsituationen und Doppeltorschütze Abdelkarim Afkir (22., 44.) waren die Landeshauptstädter vor 2.130 Zuschauern gegen den Wuppertaler SV bereist zur Halbzeit mit 2:0 in Führung gegangen, ehe eine Leistungssteigerung sowie eine Drangphase der Hausherren ab der 75. Minute nur noch zum Anschlusstreffer durch Lukas Fedler (83.) reichte.

"Wir freuen uns riesig hier etwas geholt zu haben", war Gäste-Coach Marcus John die Erleichterung nach dem Spiel deutlich anzumerken, "So, wie es sich gehört, sind wir mit viel Demut hier nach Wuppertal gekommen, aber so ein Spiel und so eine Kulisse, dafür haben wir das ganze letzte Jahr gearbeitet."

Dennoch stand die Partie, insbesondere in den letzten Minuten, auf der Kippe, sodass sich der Aufsteiger nicht über den Ausgleich hätte beschweren dürfen. Dem wollte auch John nicht widersprechen: "Der Sieg ist äußerst glücklich. In der zweiten Hälfte hat Wuppertal das sehr gut gemacht, aber wir haben immer noch irgendwie ein Bein dazwischen bekommen. Nach dem Schlusspfiff habe ich in die Gesichter meiner Spieler geschaut, von denen konnte keiner mehr laufen. Trotzdem weiß auch ich, dass nicht jedes Spiel so ablaufen kann."

Sein Gegenüber Stefan Vollmerhausen war indes besonders mit der ersten halben Stunde gar nicht zufrieden: "Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß. In den ersten 30 Minuten haben wir nicht den Aufwand betrieben, den wir in den ersten beiden Spielen betrieben haben. Uns hat die Galligkeit gefehlt. In unsere ersten Angriffsbemühungen fällt dann das 0:1, wobei ich sagen muss, dass die Aktion vor dem Freistoß kein Foul war. Obwohl wir uns auf Düsseldorf Standards eingestellt haben, fällt dann kurz vor der Pause das 0:2 nach einer Ecke, was dann auch nicht unverdient ist."

Nachdem der Coach sein Team dann bereits nach zehn Minuten wieder aufs Feld geschickt hatte, gab es in Halbzeit zwei ein anderes großes Manko: "Wir wollten das Spiel drehen und ich wollte ein Zeichen, auch an die Zuschauer, senden, indem wir früher aus der Kabine gekommen sind. Dennoch ist uns in der Folge nicht alles gelungen, zudem war der Schiedsrichter bei zwei kritischen Situationen im Strafraum nicht gut zu uns, aber wir wollen nicht lamentieren, da wir es selber verbockt haben. Das größte Problem war die Chancenverwertung, vielleicht auch aufgrund der fehlenden Qualität, aber daran werden wir in den kommenden Tagen arbeiten. Ein Dank geht nochmal an die Fans, die uns heute super unterstützt haben und ich denke, dass es für uns vorteilhaft ist, dass in drei Tagen bereits das nächste Spiel stattfindet, weil wir da die Niederlage wieder gutmachen können."

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