In einer schwachen Partie beider Mannschaften konnte die zweite Mannschaft von Arminia Bielefeld dennoch etwas vollbringen, womit sich Westfalia Herne schon die ganze Saison schwer tut: Tore schießen.
Nach zehn Spieltagen stehen läppische fünf Tore auf der Habenseite. Nicht viel besser sieht es hingegen in der Defensive aus. Mit 26 Gegentoren stellt Herne zudem die zweitschwächste Defensive der Oberliga Westfalen.
Und mal wieder war es eine Standardsituation, die zu einem Gegentor führte. Nach einer Ecke von Christopher Alder stand Stefan Langemann komplett frei und musst nur noch den Kopf hinhalten, um zum 1:0 für die Arminia einzuköpfen. "Es ist heute wieder einmal so gewesen, dass wir nach einer Standardsituation in Rückstand geraten sind, obwohl vor dem Spiel klare Absprachen getroffen wurden bezüglich der Einteilung", stellte Wortmann enttäuscht fest. Grund dafür sei, dass die Mannschaft es nicht schaffe über 90 Minuten konzentriert Fehler zu vermeiden.
"Positiv sind die 3 Punkte. Alles Andere war scheiße"
Auch sein Trainer-Kollege Daniel Scherning von der Bielefelder Reserve konnte sich mit dem Spielverlauf nicht zufrieden geben. Obwohl seine Mannschaft das Auswärtsspiel mit 2:0 für sich entschied, war er sichtlich verärgert über die Leistung seiner Jungs. "Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, war eine Frechheit", ließ er seinem Frust freien Lauf, ist aber dennoch froh über die drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Für Westfalia Herne stehen hingegen harte Wochen bevor. Nachdem der FC Gütersloh 2000 sein Spiel am Nachmittag gegen den SC Roland Beckum mit 2:0 gewinnen konnte und sich der SuS Neuenkirchen einen Punkt beim VfB Hüls erkämpfte, sind es nun schon fünf Punkte auf einen Relegationsplatz und sogar acht Zähler auf einen Nichtabstiegsplatz. Nächste Woche bei der Eintracht aus Rheine bietet sich die erste Gelegenheit zur Aufholjagd.