Schlussendlich behielten die Zebras mit 4:3 die Oberhand. Bereits nach drei Minuten eröffnete der insgesamt überragende Mann auf dem Platz, Ismail Öztürk den Torreigen, sein kongenialer Partner Deniz Aycicek erhöhte nur zehn Minuten später nach einer wunderbaren Flanke von Yesilyurt auf 2:0. Die Kleeblätter fanden zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Umso überraschender der Anschlusstreffer von Dennis Wichert, der nach einem Freistoß einköpfte. Mit einem abgefälschten Schuss stellte Philipp Goris das Geschehen sechs Minuten vor der Pause vollends auf den Kopf und traf zum 2:2.
Aber dann pennte die Oberhausener Defensive bei einer Ecke kurz vor dem Pausentee. Ausgerechnet der Ex-RWO-Stürmer Gökan Lekesiz bedankte sich und erzielte mit dem Pausenpfiff das 3:2.
Die zweite Hälfte verlief nicht weniger ereignisreich. Nach einigen Torchancen hüben wie drüben konnte der überragende Öztürk nach Traumpass von Lekesiz in der 67. Spielminute zum 4:2 einschießen. Oberhausen warf aber auch nach dem neuerlichen Zwei-Tore-Rückstand nicht die Flinte ins Korn. Der vom Regionalligakader abgestellte Michael Smykacz traf per Kopf zwölf Minuten vor dem Ende noch einmal zum Anschluss und mit der letzten Szene des Spiels per Kopf die Latte.
Zu diesem Zeitpunkt war RWO schon nur noch zu zehnt. Nach einer völlig undurchsichtigen Situation sah der zuvor eingewechselte Kudret Kanoglu in der 90.Minute zur Überraschung aller Anwesenden von Schiedsrichter Gerrit Heidenreich die Rote Karte. Da selbst die beiden Trainer, Thomas Thiel und Manfred Wölpper, angaben, den Grund für die Hinausstellung nicht zu kennen, muss man hier von einer Schiedsrichterbeleidigung ausgehen.