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Bittere Erkenntnis für Essens Bulut

ETB: Bittere Erkenntnis für Essens Bulut
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Ein lupenreiner Hattrick ist schon eine Seltenheit. Ein Dreierpack in der Oberliga innerhalb von nur acht Minuten ist aber eine echte Rarität.

Ibrahim Bulut hat dieses Kunststück beim 6:0-Kantersieg des ETB in Wesel dennoch fertiggebracht und war sich nach seinen drei Treffern in nur 480 Sekunden sicher, dass er zumindest an diesem Spieltag Geschichte schreiben würde. Doch Pustekuchen! Der Essener muss den Ruhm Hildens Emrah Cavdar überlassen. Der Angreifer markierte beim 6:0-Sieg seines SV in Speldorf ebenfalls drei Hütten – benötigte dafür aber nur sechs Minuten. „Ich dachte, ich wäre schnell“, ist Bulut vom Tempo seines Kollegen überrascht: „Dass er für drei Treffer ganze zwei Minuten weniger gebraucht hat – Hut ab. Ich freue mich trotzdem über meinen ersten Hattrick in Schallgeschwindigkeit.“ „Ich wünsche Emrah alles Gute“

Lichtgeschwindigkeit hat derweil Cavdar aufgenommen, der wie Bulut seinen Saisontore sechs bis acht erzielte: Dass sich der Hildener beim 1:0 die Kniescheibe brach, trotzdem noch zwei Dinger nachlegte, jetzt aber lange ausfallen wird, schockt Bulut: „Ich wünsche Emrah alles Gute.“

Kein Wunder, denn er weiß genau, was es bedeutet, ans Krankenbett gefesselt zu sein. „Mir musste vor eineinhalb Jahren ein Hüftknochen verkleinert werden“, blickt der 20-Jährige nur ungern zurück: „Für mich war die Zeit ohne Fußball die Hölle, deshalb bin ich einfach nur froh, seit dem Sommer wieder fit zu sein.“

In der vergangenen Rückrunde trainierte er bei der SG Wattenscheid noch mit dem damaligen Coach und heutigen Co-Trainer des FC Kray, Dennis Tahirovic. „Er hat Einzeltraining mit mir absolviert, mich motiviert und aufgebaut. Ihm habe ich viel zu verdanken“, weiß Bulut den Einsatz zu schätzen. Bulut: „Ich werde nicht der Scheinwelt der Türkei erliegen“ Auch bei seiner Zielsetzung zeigt sich der türkische Mittelfeldspieler ehrgeizig. „Ich bin noch jung und habe natürlich den Traum, irgendwann einmal Profi zu werden.“ Allerdings nicht um jeden Preis, dafür sorgt auch sein Vater Duran, der seinen 20-Jährigen Spross auf seinem bisherigen Weg immer unterstützt hat. „Ich versuche es in Deutschland und werde nicht der Scheinwelt aus der Türkei erliegen“, macht Bulut, der in Hagen wohnt, klar: „Ich habe auch schon mal Anfragen von Spielerberatern gehabt, aber in der Türkei sind schon zu viele Spieler vereimert worden. Ich möchte mich hier durchsetzen.“

Leistungen wie gegen Wesel sind dafür die Voraussetzung. Das weiß auch Bulut, der am Uhlenkrug die besten Voraussetzungen dafür sieht. „Der Aufstieg ist schwer, aber unter den top Fünf müssen wir landen. Wir haben eine tolle Mannschaft, mit Stefan Janßen einen guten Trainer und dürfen mittelfristig sicherlich auch die Regionalliga ins Auge fassen.“ So lange bleibt für Bulut nur zu hoffen, dass er das Tempo auch halten kann – egal ob in Schall- oder Lichtgeschwindigkeit.

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