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Erkenschwick - Herne
Ausgerechnet Eisenkopf!

OL WF: 1:2! Herne klaut Erkenschwick die Punkte

Im Oberligaklassiker zwischen der Spvgg. Erkenschwick und dem SC Westfalia Herne konnten die Gäste durch einen Treffer in der Nachspielzeit als Sieger vom Platz gehen.

Ausgerechnet Daniel Eisenkopf war es, der seinen alten Verein mit einem Last-Minute-Treffer zur Verzweiflung brachte. Dabei drückten die Erkenschwicker in den Schlussminuten mit aller Macht auf den Siegtreffer, bevor die Gäste schließlich zum entscheidenden Konter ansetzten und die drei Punkte eintüteten. „Das fühlt sich ganz fies an“, machte ESV-Trainer Magnus Niemöller aus seiner Enttäuschung kein Geheimnis. „Auch die Spieler sind fassungslos, dass wir das noch so abgegeben haben. Ein Unentschieden wäre sicher das gerechtere Ergebnis gewesen. Am Ende fehlte uns auch das Quäntchen Glück, das wir in den Spielen gegen Hamm oder gegen Rheine noch hatten.“

Erkenschwick: Ditterle - Nachtigall, Forsmann (67. Fricke), Eisen, Kokot – Ostdorf (67. Basile), Rosenkranz, Batman, Sawatzki - Weißfloh (85. Setzke), Oerterer. Herne: Johns – Weßendorf, Planhof, Hansmann, Kaya – Forin, Güler (79. Kaup) – Türkyilmaz (85. Yigit), Antwi-Adjej (71. Gallus), Eisenkopf – Schröter. Schiedsrichter: Philip Dräger Tore: 0:1 Schröter (49.), 1:1 Oerterer (56.), 1:2 Eisenkopf (90.+1). Zuschauer: 829

Auch Hernes Hansi Bruch sprach ganz offen von einem glücklichen Sieg seiner Mannschaft, lobte aber ausdrücklich die Leistung seiner Jungs: „Wir haben uns als Kollektiv taktisch geschickt angestellt und gezeigt, was man mit Leidenschaft erreichen kann. Die wenigen Chancen haben wir dann eiskalt genutzt.“

Tröstende Worte für seinen Trainerkollegen hatte Bruch auch übrig: „Es war eine gute Leistung von Erkenschwick. Aber wir können die Punkte da unten sicherlich dringender gebrauchen, als der ESV oben in der Tabelle.“

Auch wenn das Finale für einiges entschädigte, hatte das Spiel für ein Derby sehr enttäuschend begonnen. In der ersten Halbzeit war das Niveau mehr als überschaubar und Torannäherungen blieben die Ausnahme. Erst im zweiten Durchgang war dann richtig Pfeffer in der Partie: Keine vier Minuten nach der Pause schloss Marc Schröter einen Konter der Gäste mustergültig ab und besorgte die Herner Führung. Erkenschwick brauchte nicht lange um sich davon zu erholen und glich bereits in der 56. Minute durch Stefan Oerterer per Foulelfmeter aus. Der stark auftretende Marcel Johns war noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken. Die Gastgeber kamen in der Folge noch zu einigen vielversprechenden Chancen, bevor das Spiel seinen überraschenden Ausgang nahm.

Magnus Niemöller kündigte an, das Spiel knallhart analysieren zu wollen und die Mannschaft dann wieder aufzurichten: „Wir werden einige taktische Dinge verbessern. Nächste Woche geht es dann weiter.“ Am Sonntag tritt die Spielvereinigung beim punktgleichen FC Gütersloh zum Spitzenspiel an.

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