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Darmstädter "tief enttäuscht"

VfB Hüls: Ex-Boss Darmstädter "tief enttäuscht"
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Der VfB galt immer als Vorzeige-Amateurverein. Gallionsfigur in Hüls war kein Trainer oder Spieler, sondern Fußball-Abteilungsleiter Horst Darmstädter.

Er war „Mr. VfB“. Die von Evonik nun geäußerten Andeutungen, dass der Verein – beziehungsweise die Fußballabteilung – in der Vergangenheit nicht immer astrein gewirtschaftet habe, kränken Darmstädter in seiner Ehre. Im Gespräch mit RevierSport zeigt er sich deshalb vom scheidenden Hauptsponsor auch "tief enttäuscht“.

Allerdings: Es könne „keiner vom VfB behaupten, nicht gewusst zu haben, dass Evonik sich zurückziehen würde.“ Das habe ihm Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied Thomas Wessels schon am 11. Januar 2012 persönlich eröffnet. „Es hieß, dass die Zuschüsse auf das frühere Maß zurückgeschraubt werden.“ Also auf eine Größenordnung wie vor dem NRW-Liga-Aufstieg im Jahr 2008.

"Das war seit 1948 Tradition und ist immer so gewesen"

In jener Zeit sei der Draht vom Verein zum Unternehmen und umgekehrt aber noch bestens gewesen. „Niemals hat irgendjemand vom Verein eine Entscheidung getroffen oder Geld ausgegeben, ohne sich mit dem Unternehmensvorstand oder der Geschäftsleitung kurzzuschließen. Das war seit 1948 Tradition und ist immer so gewesen.“

Geldverschwendung oder gar Misswirtschaft von Seiten des VfB habe es definitiv nicht gegeben. „Niemand hat etwas getan, das nicht vom Unternehmen abgesegnet war.“ Vielmehr habe die Fußballabteilung ihre Jahresabschlüsse sogar von externen Experten erstellen lassen, um auf der sicheren Seite zu sein. Auf der befindet sich der VfB seit einigen Tage ganz gewiss nicht mehr.

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