"Das Ergebnis ärgert mich, aber es wundert mich nicht", erklärte Martin Stroetzel nach der Ohrfeige vom Tabellenzehnten der abgelaufenen Landesliga-4-Saison. "Das Pressing im Mittelfeld hat uns vor Probleme gestellt, da konnten wir nicht gegen anstinken. Und jeder Fehler von uns wurde eiskalt bestraft. Natürlich macht es keinen Spaß, so ein Spiel zu kommentieren. Aber man muss unsere Vorbereitung reflektieren", wiegelte der SVS-Coach ab und kündigte den anderen Landesliga-Klubs eine "bärenstarke" Nottulner Mannschaft an.
Nur zehn bis 13 Spieler standen Stroetzel bisher im Training zur Verfügung, mal fehlt die Abwehr, gegen Nottuln war es der Sturm. Außerdem habe der Gegner seiner Mannschaft aufgezeigt, wieviel es Wert ist, wenn man eingespielt ist. "Da ist die Konkurrenz sicherlich weiter als wir", räumte Stroetzel ein.
Bei den Grün-Weißen fehlten der angeschlagene Nassirou Ouro-Akpo und Bulut Aksoy aus beruflichen Gründen - vier Langzeitverletzte beklagt der Oberligist zudem. Die Vertreter sind blutjung und genießen deshalb auch einen gewissen Welpenschutz: "Wir haben fünf Spieler aus der eigenen A-Jugend in den Kader hochgezogen. Das ist ein riesen Umbruch. Wir wissen noch nicht, wo wir stehen - aber wenn wir komplett sind, dann sind wir auch nicht so schlecht."