„Wir haben aber zu knapp gewonnen, weil wir die eindeutig bessere Mannschaft waren“, bilanzierte Manager Ingo Pickenäcker. „Aber leider haben wir unsere Chancen nicht so genutzt, wie noch eine Woche zuvor beim 8:1 über Westfalia Herne.“
Dass ein ähnlicher Kantersieg durchaus möglich gewesen wäre, musste auch TuS-Coach Peter Cestonaro zugeben: „Wir waren dem VfB in allen Belangen unterlegen. Deshalb dürfen wir uns auch nicht über die Niederlage beschweren. Das Ergebnis ist schon in Ordnung.“
Doch die Mülheimer mussten lange warten, ehe sich ihr Übergewicht auch in Toren auszahlte. Toni Munoz erzielte aus zwölf Metern das überfällige 1:0 (40.). Nach dem Seitenwechsel war es dann erneut ein gekonnter Spielzeug der Speldorfer, der für die Vorentscheidung in der einseitigen Partie sorgte. Alen Ademovic setzte seinen Kollegen Senad Beric gekonnt in Szene und der Knipser brauchte nur noch zu vollenden - 2:0 (55.).
Dabei war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass die Grün-Weißen beim Aufsteiger derart auftrumpfen würden. Denn Trainer Oliver Röder konnte aufgrund der vielen Ausfälle nur mit einem Rumpfkader anreisen. „Die Truppe hat aber bewiesen, dass wir die Ausfälle adäquat ersetzen können“, freute sich Pickenäcker. „Beispielsweise haben die Jungs in der Innenverteidigung die Aufgaben sehr gut gelöst. Das zeigt, dass wir eine Menge Qualität in unserem Kader haben.“
Das 1:2 durch den eingewechselten Patrick Diehl war nur noch Ergebniskosmetik, die am Ende keinen Speldorfer störte.