Mit einem Heimsieg wären die Duisburger praktisch gerettet. „Das wäre natürlich genial gewesen“, sagt Abel. Trotz der verpassten Gelegenheit sah der 45-Jährige keine Veranlassung, ob der 0:3 (0:1)-Niederlage aus der Haut zu fahren. „Dass du nach so einer Serie auch mal wieder ein Spiel verlierst, ist normal.“
Zudem sei nach dem Spielverlauf die Überlegenheit der Gäste schlicht anzuerkennen. „Die haben uns die Grenzen aufgezeigt. Wie die den Ball laufen gelassen haben... In so einer Verfassung hast du gegen diese Mannschaft keine Chance. Wenn die immer so gespielt hätten, würden die sich in der Tabelle ganz woanders stehen“, glaubt Abel.
Gleichwohl ist er überzeugt, in den letzten Saisonspielen die Ernte des beeindruckenden Zwischenspurts einfahren zu können. Abel legt sich in Sachen Klassenerhalt fest: „Ich bin überzeugt, dass uns diese Niederlage nicht umwirft.“
Siegens Interimscoach Daniel Cartus zeigte sich mit dem Auftritt seiner Elf indes einverstanden: „Wir haben uns nach den jüngsten Vorkommnissen als echte Einheit präsentiert.“ Das Chaos um die Entlassung von Andrzej Rudy hat auch Hernes Rene Lewejohann mit Argwohn zur Kenntnis genommen. Denn der Stürmer hat kurz vor Rudys Demission einen Ein-Jahres-Vertrag bei den Sportfreunden unterzeichnet: „Ich freue mich dennoch auf die neue Herausforderung in Siegen.“